Neues AR-Fernglas im Ostseebad: Entdecken Sie die Unterwasserwelt!

Erleben Sie in Nienhagen Rostock, wie ein neues AR-Fernglas Einblicke in die Unterwasserforschung ermöglicht.
Erleben Sie in Nienhagen Rostock, wie ein neues AR-Fernglas Einblicke in die Unterwasserforschung ermöglicht. (Symbolbild/NAG)

Neues AR-Fernglas im Ostseebad: Entdecken Sie die Unterwasserwelt!

Nienhagen, Deutschland - In Nienhagen, einem pittoresken Ostseebad im Landkreis Rostock, wurde ein innovatives Augmented-Reality-Fernglas installiert, das den Besuchern aufregende Einblicke in die Welt der Unterwasserforschung ermöglicht. Das Projekt wird vom Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung geleitet, dessen Forschungsplattform sich vor Ort befindet. Das Fernglas lässt die Gäste zunächst den Blick auf die Ostsee und die Plattform selbst genießen. Doch damit nicht genug: Bei einer Bewegung des Fernglases nach rechts oder links erhebt sich die Faszination – Videos und Animationen starten und erklären anschaulich die spannende Arbeit der Forscher.NDR berichtet, dass an der Plattform beispielsweise Unterwasserroboter getestet werden und innovative Sensortechnik zum Einsatz kommt. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Schutz von Unterseekabeln und maritimen Ökosystemen, wie etwa Riffen.

Die Nutzung des Fernglases ist für alle Interessierten kostenlos, was sicher viele Besucher an die Steilküste von Nienhagen ziehen wird. Ob Groß oder Klein – für jeden ist etwas dabei, wenn es darum geht, die geheimnisvolle Unterwasserwelt zu entdecken.

Innovationen für die maritime Industrie

Während das AR-Fernglas das Interesse der Öffentlichkeit an der Unterwasserforschung weckt, richten sich zeitgleich auch die Blicke auf die maritime Industrie insgesamt. Die Fraunhofer IGD und Partner haben Lösungen entwickelt, die Smart Services für den maritimen Bereich gestalten sollen. Die Schiffe, die als hochgradig individualisierte und technisch komplexe Einheiten betrachtet werden, müssen aus wirtschaftlichen Gründen mehrere Wochen am Stück betriebsbereit sein. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, plant das Projektteam, alle relevanten Betriebsdaten eines Schiffs in einem digitalen Zwilling zusammenzuführen.igf.fraunhofer.de zeigt auf, dass diese Daten auf einer Serviceplattform bereitgestellt werden, die vom Besatzungspersonal jederzeit und von überall aus zugänglich ist. So kann die Schiffsbesatzung Wartungsprozesse sogar während der Fahrt durchführen und kostspielige Ausfälle vermeiden.

Ein weiterer Vorteil solcher AR-Anleitungen ist die Reduktion des Schulungsaufwands. Klassische Wartungsanleitungen werden dabei mit der Visualisierung von Echtzeitdaten kombiniert. Das dürfte nicht nur die Effizienz, sondern auch die Sicherheit auf See erhöhen.

Digitale Transformation in der maritimen Branche

Das Forschungsprojekt MARIA verfolgt das Ziel, digitale Dienstleistungen für den Schiffsbetrieb zu entwickeln und zu erproben. Die Ergebnisse sollen als Blaupausen für verbesserte Geschäftsmodelle in der maritimen Industrie dienen.zukunft-der-wertschoepfung.de hebt hervor, dass das Projekt die Entwicklung datenbasierter Dienstleistungen im maritimen After-Sales-Bereich sowie eine intelligente, datenbasierte Assistenz für Planung und Steuerung des maritimen Services zum Ziel hat. Zudem wird berücksichtigt, dass Schiffe stark individualisiert und technologisch komplex sind, was ununterbrochene Betriebszeiten zu einer Notwendigkeit macht.

Durch den Einsatz von AR- und datenbasierter Unterstützung wird nicht nur die Bedienung von Schiffsanlagen erleichtert, sondern auch die Einhaltung von rechtlichen Vorgaben und Cybersicherheitsstandards sichergestellt. Mithilfe moderner Technologien wie 4G, 5G und Satelliten-Technologien sollen tragfähige digitale Produkt- und Geschäftsmodelle entwickelt werden, die sowohl den Reedereien als auch den Zulieferern zugutekommen.

Die Entwicklungen im Bereich der Augmented Reality und der intelligenten Assistenzsysteme zeigen eindrucksvoll, wie Innovationen dazu beitragen können, die maritime Industrie in die Zukunft zu führen. Es bleibt spannend zu beobachten, welche neuen Sichtweisen und Erfahrungen uns in der nächsten Zeit erwarten.

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OrtNienhagen, Deutschland
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