Rassistische Angriffe auf Berliner Grundschüler während Klassenfahrt!
Rassistische Angriffe auf Berliner Grundschüler während Klassenfahrt!
Heidesee, Deutschland - Die Klassenfahrt einer sechsten Klasse aus Berlin-Kreuzberg nach Mecklenburg-Vorpommern endete in einem Albtraum, als die Schüler während ihres Aufenthalts mit erschreckenden rassistischen Äußerungen konfrontiert wurden. Laut Ostsee Zeitung handelte es sich um eine Gruppe von Schülern aus Brandenburg, die massiv beleidigend auftraten, während ein Lehrer der Kreuzberger Klasse dem Vorfall beiwohnte. Insbesondere die männlichen Schüler, darunter viele mit Migrationshintergrund, waren das Ziel dieser verbalen Angriffe.
Die Eltern und die Schulleitung der Berliner Schülerinnen und Schüler wurden erst nach der Rückkehr über die Vorfälle informiert. Die Berliner Senatsbildungsverwaltung ist in engem Austausch mit der Schule und hat bereits Unterstützung für die betroffenen Kinder angeboten. Berlins Grünen-Abgeordneter Ario Mirzaie hat in einer Stellungnahme betont, dass solche Übergriffe nicht toleriert werden dürfen und Konsequenzen gefordert. Der Minister für Bildung in Brandenburg steht nun unter Druck, die Vorfälle aufzuklären.
Ermittlungen und Reaktionen
In einem weiteren Vorfall, der auch diesen Monat Aufsehen erregte, ermittelt der Staatsschutz aufgrund von rassistischen Beleidigungen und Bedrohungen gegen eine Berliner Schulklasse, die während ihres Aufenthalts in einer Ferienanlage in Heidesee ins Visier eines feiernden Gruppen aus der Region geriet. Süddeutsche Zeitung berichtete, dass 28 Verdächtige identifiziert wurden, wobei die genauen Rollen in der Tat noch ungeklärt sind.
Besondere Brisanz erhielt der Vorfall durch den Umstand, dass einige der betroffenen Kinder sichtbar muslimischen Glaubens waren und Kopftücher trugen. Nach den rassistischen Beleidigungen wurde ein Lehrer der Klasse von den Eltern über den Vorfall informiert und begleitete die Schüler auf der Heimreise zurück nach Berlin, um sicherzustellen, dass keine weiteren Eskalationen stattfinden.
Ausschreitungen und Schockmoment
Die Schülerinnen und Schüler, mehrere von ihnen erst 15 bis 16 Jahre alt, berichteten von ihrem Schock über diese Form von Ausländerfeindlichkeit, die sie aus ihrem Alltag in Berlin nicht kannten. Ein Vater äußerte, dass viele Kinder extrem betroffen und verängstigt waren, während der Vorsitzende des Berliner Landes-Eltern-Ausschusses, Norman Heise, bedauerte, dass die Schule vorzeitig abreisen musste, um Schlimmeres zu verhindern.
Die betreibende Gesellschaft der Ferienanlage hat mittlerweile der Person, die die Gruppe gebucht hatte, Hausverbot erteilt und unterstützt die Polizeiermittlungen. Der Vorfall wird auch von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, der ihn als abstoßend verurteilt hat, kritisch verfolgt. Er betonte, dass Rassismus und Extremismus in Brandenburg keiner Toleranz unterliegen dürfen.
Die Vorfälle werfen ein beunruhigendes Licht auf die gesellschaftlichen Probleme im Umgang mit Diversität und dem nötigen Schutz junger Menschen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Ereignisse die Schulpolitik in Brandenburg und die Sensibilisierung für Rassismus in Schulen beeinflussen werden.
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Ort | Heidesee, Deutschland |
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