Rätselranken: Rentner radelt 1200 km für Lios Gesundheit!

Roland Jahn radelte 1200 km für krebskranke Kinder zur „Tour der Hoffnung“ in Vorpommern-Rügen und sammelte 3000 Euro für Lio.
Roland Jahn radelte 1200 km für krebskranke Kinder zur „Tour der Hoffnung“ in Vorpommern-Rügen und sammelte 3000 Euro für Lio. (Symbolbild/NAG)

Rätselranken: Rentner radelt 1200 km für Lios Gesundheit!

Putbus, Deutschland - Ein ganz besonderes Radabenteuer ging in den letzten Tagen zu Ende, als Roland Jahn, ein 65-jähriger Rentner aus dem Harz, eine beeindruckende Strecke von über 1200 Kilometern zurücklegte. Sein Ziel? Geld für schwerkranke Kinder zu sammeln, allen voran für den vierjährigen Lio aus Putbus. Ein bewegendes Projekt, das nicht nur durch seine Streckenführung, sondern auch durch die persönlichen Begegnungen und die Herzensangelegenheit, die dahinter steckt, besticht. Die Tour führte ihn bis zum malerischen Kap Arkona.

Jahn, Mitglied des Vereins Kinderlachen 009 Rügen, trat in die Pedale, um auf die schwierige Lage vieler betroffener Familien aufmerksam zu machen. Die Tour umfasste mehr als 4000 Höhenmeter und erreichte über 1000 Menschen. Die Besucher, darunter auch Persönlichkeiten wie Fußballer vom 1. FC Magdeburg, Radsportlegende Täve Schur, sowie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Sänger Wolfgang Lippert, zeigten durch ihre Teilnahme großen Rückhalt. Auf diese Weise wird nicht nur Geld gesammelt, sondern auch eine wichtige Botschaft vermittelt.

Ein Engagement für die Zukunft

Ein Drittel der gesammelten Spenden – immerhin 3000 Euro – kommen direkt Lios Familie zugute. Neben Lio besuchte Jahn auch andere schwerkranke Kinder, wie die kleine Eileen aus Rennertshofen sowie Lina, die unter dem Leigh-Syndrom leidet. Solche Besuche sind nicht nur emotional bewegend, sondern zeigen auch die Realität, mit der viele Familien konfrontiert sind.

Die Spenden sind Teil der „Tour der Hoffnung“, die bereits seit 1983 jährlich im Sommer durchgeführt wird. Diese renommierteste Spendenradtour Deutschlands zielt darauf ab, krebskranken Kindern und Jugendlichen eine bessere Behandlung und Betreuung zukommen zu lassen. In diesem Jahr nahmen etwa 190 Radler teil, die durch verschiedene Regionen in Deutschland radelten und dabei über 2.250.000 Euro für den guten Zweck sammelten.

Ein Neuling mit großen Eindrücken

Roland Jahn saß in Gedanken versunken in seinem Sattel, als er die verschiedenen Etappen der Tour in sein Tagebuch aufzeichnete. Die emotionale Verbindung zu den Kindern, mit denen er sprach, sowie die herzliche Aufnahme an den zahlreichen Stoppstellen erzeugten Erlebnisse, die man nie vergisst. Höhepunkt der Tour war unter anderem der letzte Tag, an dem die Radler zur Angelika Lautenschläger-Kinderklinik in Heidelberg fuhren.

Der Verein Kinderlachen 009 Rügen ist jährlich aktiv bei dieser bedeutenden Tour. Sie leisten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern sind auch Anlaufstelle für viele Familien in schwierigen Lagen. Die „Tour der Hoffnung“ pickt sich die besten Aspekte des Ehrenamtes heraus und kombiniert begeistertes Radfahren mit einem guten Zweck. So bleibt die Hoffnung nicht nur ein Wort, sondern wird durch solch engagierte Aktionen zur handfesten Realität.

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OrtPutbus, Deutschland
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