Wintergerste-Ernte in MV: Weniger Ertrag durch Dürre droht!
Wintergerste-Ernte in MV: Weniger Ertrag durch Dürre droht!
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - Was tut sich in Mecklenburg-Vorpommern? Ein neuer Erntezyklus hat begonnen, denn die Landwirte in der Region starten heute, am 1. Juli 2025, mit der Ernte von Wintergerste. Diese wird auf knapp 140.000 Hektar angebaut, doch die Vorzeichen stehen nicht allzu gut: Die Erträge fallen voraussichtlich geringer aus als im Vorjahr, was vor allem auf die anhaltende Trockenheit zurückzuführen ist, wie die Tagesschau berichtet. Entsprechend müssen Landwirte ihre Ernteerwartungen anpassen.
Obwohl das Wintergetreide den Jahreswechsel gut überstanden hat, gibt es beunruhigende Meldungen über die Bodenverhältnisse: Die tiefen Bodenschichten sind teils trocken geblieben, was insbesondere in der sandigen Uecker-Randow-Region und Teilen der Seenplatte zu dünnen Beständen führt. Ein „gutes Händchen“ hatten die Landwirte in den Vorjahren, denn im Jahr 2024 wurde ein Schnitt von 79 Dezitonnen pro Hektar erreicht, übertrifft somit den sechsjährigen Durchschnitt der Wintergerste von 75 Dezitonnen, wie das Statistische Landesamt MV zusätzlich bestätigt.
Ernteerwartungen und -bedingungen
Die Ertragsschwankungen sind auch in diesem Jahr hoch, besonders in Abhängigkeit von der Bodengüte. Kein Wunder also, dass die Landwirte nervös werden. Laut dem Landesbauernverband gibt es derzeit keine Preissteigerungen bei Wintergerste, was die Situation nicht unbedingt erleichtert. In den kommenden Wochen werden zusätzlich Raps und Weizen geerntet, die schon bald folgen sollen.
Aber es gibt auch Lichtblicke: Die Statistik zeigt, dass im Jahr 2024 insgesamt 3,79 Millionen Tonnen Getreide und 0,62 Millionen Tonnen Winterraps geerntet wurden, was über dem Sechs-Jahres-Durchschnitt liegt. Dies lässt darauf hoffen, dass die Landwirte trotz der widrigen Umstände optimistisch bleiben können. Für die kommenden Monate wird ein Hektarertrag von etwa 74 Dezitonnen für Getreidearten prognostiziert. Das ist 5 Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt.
Ausblick auf die Zukunft
Die Lage bleibt angespannt, aber es gibt positive Trends: Besonders hohe Hektarerträge werden für Hafer und auch für Sommergerste gemeldet, mit einer Verzehnfachung der Erträge im Vergleich zum Vorjahr. Bei Sommerweizen sinken die Erträge zwar, dennoch bleibt das Gesamtbild erfreulich. Die Erwartungen für den Roggen und das Wintermenggetreide zeigen ebenfalls eine Aufwärtsentwicklung.
Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen, aber die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie auch in schwierigen Zeiten ein gutes Geschäft machen können. Die Erntezeit geht weiter, und wir dürfen gespannt sein, wie sich die Witterungsbedingungen auf die Gesamterträge auswirken werden.
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Ort | Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland |
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