Messerattacke am Hauptbahnhof: Täterin aus Psychiatrie entlassen!

Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof: 18 Verletzte, die meisten entlassen. Tatverdächtige in psychiatrischer Klinik.
Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof: 18 Verletzte, die meisten entlassen. Tatverdächtige in psychiatrischer Klinik. (Symbolbild/NAG)

Hamburger Hauptbahnhof, 20095 Hamburg, Deutschland - Am 26. Mai 2025 ereignete sich ein schwerer Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof, bei dem 18 Personen verletzt wurden. Die meisten der Verletzten haben mittlerweile die Klinik verlassen, wobei 13 Personen verlässlich entlassen wurden. Bei zwei weiteren Verletzten wurde die Entlassung ebenfalls geplant. Über den Gesundheitszustand von drei Verletzten sind derzeit keine Informationen verfügbar, und es bleibt unklar, wie viele davon psychologische Nachbetreuung benötigen. Unter den Verletzten befinden sich Personen im Alter zwischen 19 und 85 Jahren, wobei einige aus Bremen und Niedersachsen stammen.

Die mutmaßliche Täterin, eine 39-jährige Frau, wurde kürzlich aus der Psychiatrie entlassen und hat die Tat vor dem Haftrichter eingeräumt. Sie lebt ohne festen Wohnsitz und wurde aufgrund des Verdachts auf versuchten Totschlag sowie gefährlicher Körperverletzung in 15 Fällen in eine psychiatrische Klinik überführt. Diese Maßnahmen erfolgen, nachdem vier der Verletzten zunächst in Lebensgefahr schwebten, jedoch seit dem 27. Mai in stabilem Zustand sind.

Details zur Tat und Sicherheitslage

Der Angriff fand am Bahnsteig zwischen Gleis 13 und 14 statt. Zwei mutige Passanten konnten die Täterin stoppen, bevor noch schlimmeres geschah. Die Polizei war mit einem Großaufgebot, bestehend aus 350 Polizisten und 50 Feuerwehrkräften, im Einsatz. Der Vorfall hat Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen am Hauptbahnhof aufgeworfen, insbesondere in Anbetracht einer bestehenden Waffenverbotszone. Die Einführung von KI-basierter Videoüberwachung wird derzeit diskutiert, um solche Vorfälle künftig besser zu verhindern. Die Bahnchef Richard Lutz bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihr zügiges Handeln.

Die mutmaßliche Täterin war einen Tag vor dem Angriff aus der Geestland-Klinik bei Bremerhaven entlassen worden, ohne dass ein medizinischer Befund eine weitere Unterbringung rechtfertigte. Es gibt Berichte darüber, dass die Frau seit 2021 mehrfach polizeilich auffällig geworden ist und zudem Anzeichen einer psychischen Erkrankung zeigt. Dies wird durch eine Anzeige wegen Gewalt gegen ein Kind im Februar 2025 untermauert. Am Tag vor der Tat wurde sie am Flughafen aufgrund von Verletzungsspuren im Gesicht bemerkt. Am tatsächlichen Tattag wollte sie nach Paris fliegen, konnte sich jedoch nicht ausweisen

Die Probleme bei der Prävention von Gewalttaten in Deutschland sind nicht neu. Erkenntnisse aus dem Forum für Kriminalprävention verdeutlichen, dass die Sicherung öffentlicher Räume und eine verstärkte Überwachungspolitik notwendig sind, um das Sicherheitsgefühl und die tatsächliche Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen. Diese Überlegungen gewinnen durch den Vorfall am Hamburger Hauptbahnhof an Dringlichkeit.

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Ort Hamburger Hauptbahnhof, 20095 Hamburg, Deutschland
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