Nagelsmann wütend: Regelverstoß kostet Deutschland Platz drei gegen Frankreich!

Bundestrainer Julian Nagelsmann kritisiert nach Deutschlands 0:2 gegen Frankreich umstrittene VAR-Entscheidungen in der Nations League.
Bundestrainer Julian Nagelsmann kritisiert nach Deutschlands 0:2 gegen Frankreich umstrittene VAR-Entscheidungen in der Nations League. (Symbolbild/NAG)

Cologne, Deutschland - Deutschland erlebte am 9. Juni 2025 eine herbe Niederlage im Spiel um Platz drei der Nations League gegen Frankreich, das mit 0:2 endete. Die Tore für die französische Mannschaft erzielten Kylian Mbappé und Michael Olise, doch im Nachgang des Spiels dominierte vor allem eine umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters die Diskussion.

Der Bundestrainer Julian Nagelsmann äußerte sich vehement zu einem Regelverstoß, der die Partie beeinflusste. Ein vermeintlicher Ausgleichstreffer von Deniz Undav wurde nach eingehender Prüfung durch den VAR zurückgenommen. In dieser Szene hatte Niclas Füllkrug Adrien Rabiot gestört, was Undavs Treffer ermöglichte. Der Schiedsrichter Ivan Kružliak entschied schließlich nach längerer Überprüfung, das Tor nicht zu zählen. Nagelsmann kritisierte diese Entscheidung heftig und bemängelte die Eingriffe des VAR bei Situationen, die seiner Meinung nach keine klaren Fehlentscheidungen waren. op-online.de berichtet, dass auch Füllkrug über die Entscheidung irritiert war und Unverständnis für die nachträgliche Änderung des Schiedsrichterurteils äußerte.

Der kontroverse Elfmeter

Ein weiterer umstrittener VAR-Eingriff sorgte für zusätzliche Aufregung. Ein Elfmeter für Deutschland wurde zurückgenommen, nachdem Karim Adeyemi wegen einer vermeintlichen Schwalbe verwarnt wurde. Nagelsmann zeigte sich auch in dieser Situation enttäuscht und forderte vom Schiedsrichter mehr Fingerspitzengefühl. Er bekundete sogar Mitleid mit Kružliak und merkte an, dass dieser nicht in der Lage sei, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Die Diskussion um die Schiedsrichterleistungen wird zudem von Experten begleitet. So kann RTL-Kommentator Marco Hagemann die Entscheidungen durchaus nachvollziehen, kritisiert jedoch die Wahrnehmung des Schiedsrichters. Auch der TV-Experte Lothar Matthäus pflichtete ihm bei, indem er den Stoß von Füllkrug an Rabiot als gegeben ansah, ihm jedoch klar war, dass es keine Diskussion gegeben hätte, wenn der Schiedsrichter sofort gepfiffen hätte.

Die Rolle des VAR

Der Video Assistant Referee (VAR) wurde ins Leben gerufen, um die Schiedsrichter durch moderne Videotechnik zu unterstützen und die Entscheidungsgenauigkeit zu verbessern. Der VAR kann aus vier Kameraperspektiven auf umstrittene Spielszenen blicken und hat spezifische Regeln, wann er eingreifen darf, darunter Torüberprüfungen, Elfmeterentscheidungen, sowie direkte rote Karten und Spielerverwechslungen. Wie bundesliga.com erklärt, wird der VAR hauptsächlich genutzt, um klare Fehlentscheidungen zu korrigieren, und sollte nur in bestimmten Fällen aktiv werden.

Die Niederlage Deutschlands gegen Frankreich und die umstrittenen VAR-Entscheidungen werfen ein negatives Licht auf die Schiedsrichterleistungen in dieser wichtigen Partie. Die Gespräche um den VAR und die Schiedsrichterentscheidungen werden sicherlich auch in den kommenden Tagen anhalten und die Diskussion um die notwendige Verbesserung des Systems verstärken.

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Ort Cologne, Deutschland
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