Neue Rettungswache am Warwickplatz: Baupläne geklärt, aber Baustart ungewiss!

Geplante Rettungswache in Verden am Warwickplatz: Lageplan vorgestellt, Baukosten von 4,2 Mio. Euro, Baustart ungewiss.
Geplante Rettungswache in Verden am Warwickplatz: Lageplan vorgestellt, Baukosten von 4,2 Mio. Euro, Baustart ungewiss. (Symbolbild/NAG)

Warwickplatz, Verden, Deutschland - In Verden wird der Bau einer neuen Rettungswache konkretisiert, die am Rosenweg, nahe dem Krankenhaus, errichtet werden soll. Das Bauvorhaben wird seit über zehn Jahren vorbereitet, doch ein genaues Datum für den Baustart steht noch nicht fest. Besondere Herausforderungen gab es bisher bei der Standortwahl, die insgesamt 18 mögliche Standorte berücksichtigte, bevor der Warwickplatz als geeignet erachtet wurde. Christian Groth von der Verdener Kreisverwaltung informierte im Ausschuss für Brandschutz und Ordnungsangelegenheiten über die Fortschritte und stellte fest, dass die aktuelle Rettungswache nicht den Anforderungen an Arbeitssicherheit und Größe genügt. Ein Gutachten von 2014 hatte dies belegt. Der Neubau soll 4,2 Millionen Euro kosten, wobei die Finanzierung durch die Sozialversicherungsträger eine zentrale Rolle spielt, da eine separate Waschhalle als finanzielles Risiko gilt.

Maike Winter von Thalen-Consult präsentierte den ersten Lageplan, der jedoch noch viele offene Fragen aufwirft. Der geplante Bau wird mit Garagentoren an der Lindhooper Straße ausgerichtet. Des Weiteren ist eine separate Ein- und Ausfahrt für die Rettungsfahrzeuge vorgesehen. Um das Gesamtbild des ehemaligen Kasernengeländes nicht zu stören, wurden Lösungen gefunden, um die Garagentore durch Hecken und Bäume abzuschirmen. Zu den geplanten Räumlichkeiten gehören Dusch- und Sanitärräume, ein Ruhezimmer, ein Verwaltungstrakt sowie Schulungs- und Pausenzimmer. Informationen über die Planung sind auch in den relevanten Vorschriften, wie der Arbeitsstättenverordnung, festgelegt.

Gesundheit und Sicherheit im Mittelpunkt

Die Modernisierung von Rettungswachen ist in Deutschland notwendig geworden, da technische Weiterentwicklungen und ein höheres Einsatzaufkommen größere Fahrzeuge erfordern. Auch in Verden wird auf moderne Standards geachtet, die die Arbeitssicherheit gewährleisten. Nach den neuen Richtlinien müssen Rettungswachen in der Lage sein, bestimmte hygienische und sicherheitstechnische Anforderungen zu erfüllen. Faktoren wie unzureichende Stellplatzgrößen, enge Verkehrswege sowie fehlende Absaugungen für Dieselmotoremissionen sind Probleme, die eine Neubauplanung unabdingbar machen. Arbeitgeber sind in der Verantwortung, die Vorschriften des Arbeits- und Gesundheitsschutzes einzuhalten.

Der Neubau der Rettungswache in Verden wird also nicht nur die Einsatzfähigkeit verbessern, sondern auch einen Beitrag zur Sicherheit der Einsatzkräfte leisten. Die genauen Details des Projekts werden weiterhin diskutiert, während die Stadt Verden bereits über 4.000 Quadratmeter Fläche für die Baupläne zur Verfügung stellte. Die Baupläne sollen außerdem eine ökologische Bauweise berücksichtigen, wobei mindestens 50% der Dachfläche mit Photovoltaik ausgestattet werden sollen. Der geplante Bau ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Rettungsdienste in der Region und folgt dem Trend, bestehende Infrastrukturen zu modernisieren und den neuen Anforderungen anzupassen.

Insgesamt zeigt sich, dass in Verden eine zukunftsorientierte Lösung für die Rettungswache angestrebt wird. Politische Unterstützung und die Mitwirkung der DRK-Vertreter deuten darauf hin, dass das Projekt Fortschritte erzielt, auch wenn der Baubeginn noch auf sich warten lässt.

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Ort Warwickplatz, Verden, Deutschland
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