Wissenschafts-Exzellenz: Prof. Studer erhält prestigeträchtige Auszeichnung!

Prof. Dr. Armido Studer von der UNI Münster erhält die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze für herausragende Leistungen in der Chemie.
Prof. Dr. Armido Studer von der UNI Münster erhält die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze für herausragende Leistungen in der Chemie. (Symbolbild/NAG)

Münster, Deutschland - Am 3. Juni 2025 wurde Prof. Dr. Armido Studer von der Universität Münster mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt Studer als einen der international führenden Wissenschaftler in der organischen Chemie, insbesondere in der Radikalchemie. Die Denkmünze ist mit 7500 Euro dotiert und erkennt die bedeutenden Beiträge des Preisträgers auf seinem Fachgebiet an. Die Auszeichnung ist benannt nach Johann Friedrich Wilhelm Adolf von Baeyer, einem einflussreichen deutschen Chemiker des 19. Jahrhunderts, der für seine Arbeiten zur organischen Chemie und zur chemischen Industrie, unter anderem die Synthese des Farbstoffs Indigo, bekannt wurde.

Adolf von Baeyer, der von 1835 bis 1917 lebte, wurde 1905 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. Er entwickelte bedeutende Theorien und Methoden, die die Grundlage für die moderne Chemie bilden, und ist für seine Forschung in der organischen Farbstoffindustrie, insbesondere zwischen 1865 und 1885, anerkannt. Seine Arbeiten trugen maßgeblich zum Wachstum dieser Industrie bei, auch wenn sie ihm persönlich keine großen finanziellen Erträge einbrachten. Bevor er in München eine Professur übernahm, bildete er sich bei renommierten Chemikern wie Robert Bunsen und August Kekulé weiter.

Akademische Neuigkeiten

Zusätzlich zur Auszeichnung von Prof. Dr. Studer gab die Universität Münster bekannt, dass Prof. Dr. Ursula Frohne, eine Kunsthistorikerin, und Prof. Dr. Eva Viehmann, eine Mathematikerin, in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen wurden. Diese Ernennungen reflektieren die Vielseitigkeit und Exzellenz der akademischen Gemeinschaft an der Universität.

In einem weiteren bedeutenden Ereignis wurde Dr. Felicity Ann Jensz zum Fellow der britischen Royal Historical Society ernannt. Diese Anerkennung wertschätzt ihre herausragenden Leistungen in der historischen Forschung. Gleichzeitig können sich Jurastudentinnen der Universität freuen: Natalie Julia Hüsing, Marie Christin Zurwellen, Khanh Ly Tran und Anastasia Carabulea haben den ersten Platz in der europäischen Vorrunde der „John H. Jackson Moot Court Competition“ in Amsterdam erreicht. Sie werden die Universität nun in der Final Oral Round im Juni in Genf vertreten.

Zusätzliche Förderungen und Trauerfall

Prof. Dr. Kai Schmitz wurde ebenfalls in das „Henriette Herz-Scouting-Programm“ aufgenommen, welches darauf abzielt, Forschungstalente für ein Humboldt-Stipendium zu gewinnen. Diese Initiative ist Teil der Bemühungen, die wissenschaftliche Exzellenz in Deutschland zu fördern.

Leider trauert die Universität Münster auch um Stefan Voß, der am 20. April 1967 geboren wurde und am 22. Mai 2025 verstorben ist. Voß war am Institut für Kunstgeschichte tätig und hinterlässt eine Lücke in der akademischen Gemeinschaft.

Die bedeutenden Auszeichnungen und Neuigkeiten an der Universität Münster unterstreichen die Vitalität und den Einfluss der dortigen Forschung und Lehre, sowie die fortwährende Verbundenheit mit den traditionsreichen Wurzeln der Chemie.

Für detaillierte Informationen über die Ehrung von Prof. Dr. Armido Studer siehe Universität Münster. Mehr über Adolf von Baeyer erfahren Sie auf Wikiciencias. Eine Übersicht über die Nobelpreisträger für Chemie finden Sie auf Wikipedia.

Details
Ort Münster, Deutschland
Quellen