Sargbau-Workshop in Offenbach: Kreativ mit dem Thema Tod umgehen!

Offenbach, Deutschland - Ein innovativer Sargbau-Workshop unter der Leitung des Tischlers Mikel Hogan findet Ende Juni auf dem Neuen Friedhof in Offenbach statt. Hogan, der aus Westfalen stammt, hat diesen Workshop ins Leben gerufen, um den Themen Tod und Abschied auf kreative und individuelle Weise zu begegnen. Die Idee entstand vor sechs Jahren, nachdem ein Kollege von ihm verstarb. Dabei sollen die Teilnehmer lernen, einen Sarg aus vorgefertigten Fichtenholz-Teilen zu bauen, ohne selber zur Hobel- oder Säge zu greifen. Laut op-online gibt es noch verfügbare Plätze für das Event, das vom 27. bis 29. Juni 2025 stattfindet. Eine Vorbesprechung ist für den Freitag um 18 Uhr geplant.
Der Workshop hat das Ziel, den Teilnehmern ein persönlicheres Sargdesign zu ermöglichen und die oft tabuisierten Themen rund um den Tod anzusprechen. Bis zu 120 Schrauben kommen in einem Sargmöbel zum Einsatz, das nach dem Workshop auch als Sitzbank oder Garderobe genutzt werden kann. Die Teilnehmer haben unterschiedliche Ansichten zur Nutzung des Sarges; einer der jüngsten Teilnehmer plant beispielsweise, seine Motorradkleidung darin aufzubewahren.
Gestaltung und Austausch
Ein zentraler Aspekt des Workshops ist der Austausch unter den Teilnehmern. Gregor Schwing von der Hospizbewegung wird als Begleiter anwesend sein, um die emotionalen und praktischen Fragen der Teilnehmer aufzugreifen. Um eine gesunde Auseinandersetzung mit dem Thema Tod zu fördern, bieten auch andere Institutionen entsprechende Workshops an, wie z.B. der Evangelische Kirchenkreis Hamm. Dort können Menschen unter Anleitung von Mikel Hogan sowohl Urnen als auch Särge bauen und sich mit dem Thema Abschied intensiv auseinandersetzen, wie auf kirchenkreis-hamm.de beschrieben wird.
Die Workshops sind auf maximal acht Teilnehmer begrenzt, um einen vertraulichen Rahmen zu schaffen. Die Kosten für den Sargbau-Workshop betragen 465 Euro und beinhalten Material, Verpflegung und Anleitung. Es wird empfohlen, sich frühzeitig mit einer Pietät abzusprechen, damit ein Sarg zur Kremierung bereitsteht. Zudem sind Kenntnisse in der Holzbearbeitung nicht erforderlich, was den Zugang erleichtert.
Erweiterte Angebote
Zusätzlich zu den Sargbau-Workshops bietet Hogan auch Urnenworkshops an, in denen die Teilnehmer Urnen aus Baumstämmen gestalten können. Diese Form der Trauerarbeit fördert eine gesunde Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und Abschied und schafft Raum für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Hierbei geht es nicht nur um die handwerklichen Fähigkeiten, sondern auch um die emotionale Begleitung, wie sie auf trauern-und-hoffen.de beschrieben wird.
Wirksame Methoden umfassen die Nutzung von praktischen Übungen und den Austausch von Erfahrungen, um einen lebendigen Dialog über die Themen Sterben, Tod und Trauer zu fördern. Diese Angebote bieten den Teilnehmern nicht nur handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch wertvolle Einsichten in den Prozess des Abschieds.
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Ort | Offenbach, Deutschland |
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