Tornado-Verdacht in Oberfranken: Dächer abgedeckt und 50.000 Euro Schaden!

Sonnefeld, Deutschland - Am Abend des 28. Mai 2025 kam es zu schweren Winden in Bayern, insbesondere in Oberfranken. Die Auswirkungen waren verheerend: In Sonnefeld, einem Ort im Landkreis Coburg, wurden die Dächer von mehreren Gebäuden stark beschädigt.

Die heftigen Böen trugen Dachziegel von den Dächern, was zu einem erheblichen Sachschaden führte. Insgesamt waren zehn Gebäude betroffen, darunter neun Stallungen und ein Wohnhaus. Der geschätzte Schaden in Bieberbach beträgt rund 50.000 Euro. Die Dächer wurden in der Nacht provisorisch mit Planen gesichert, glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Vermutungen über einen Tornado

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) äußerte einen Verdacht auf einen Tornado, konnte diese Annahme jedoch nicht bestätigen. Die derzeit verfügbaren Daten waren nicht ausreichend, um das Phänomen zu verifizieren, da es sich um ein lokal begrenztes Ereignis handelte, das nicht von einer Wetterstation erfasst wurde, berichtet tz.de.

Bereits in der vergangenen Zeit zeigte sich, dass die Wetterbedingungen in Bayern äußerst stürmisch waren. So wurde ein Sturm, der am 4. April über den Landkreis Neumarkt zog, als Tornado identifiziert. Windgeschwindigkeiten dieses Tornados erreichten bis zu 180 km/h und richteten beträchtliche Schäden an, auch hier gab es glücklicherweise keine Verletzten. Die Sturmschäden umschlossen zerstörte Bäume sowie abgedeckte Hausdächer, was die Einsatzkräfte der neun betroffenen Feuerwehren stark beanspruchte. Diese waren mit rund 190 Kräften im Einsatz, einschließlich schwerem Gerät wie Drehleitern und Kränen, um die Schäden zu beseitigen. Der Zusammenhang dieser Ereignisse wird von br.de detailliert aufgezeigt.

Ein Überblick über Tornadoereignisse in Deutschland

Die Wetterlage in Bayern fügt sich in einen größeren Kontext von Tornadoereignissen in Deutschland. Seit 1999 liegt die durchschnittliche Tornadoanzahl bei etwa 45 pro Jahr. Für das Jahr 2024 wurden bislang 40 offiziell bestätigte Tornados gezählt, wobei die Endzahl möglicherweise höher ausfällt. Von diesen Tornados waren 15 Wasserhosen und 25 traten über Land auf, was laut dwd.de typisch für die Wetterentwicklung ist.

Die stärksten Tornados der letzten Jahre wurden überwiegend in den Sommermonaten registriert. Mehrheitlich heben sich diese Phänomene zwischen 12 und 18 Uhr UTC ab, und die Tornadoarbeitsgruppe überprüft verdächtige Fälle dann im Frühjahr des folgenden Jahres.

Insgesamt stellt die Witterung in Bayern nicht nur eine Herausforderung für die Bewohner dar, sondern zeigt auch, wie wichtig präzise Wetterbeobachtungen und -analysen für die Sicherheit der Menschen sind. Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen die Anfälligkeit der Region für extreme Wetterlagen und die Notwendigkeit eines effektiven Katastrophenschutzes.