München: Teuerste Studentenstadt Deutschlands mit schockierenden Preisen!

Eine neue Studie zeigt, dass München die teuerste Stadt für Studierende in Deutschland ist, während Halle die günstigste in Europa bleibt.
Eine neue Studie zeigt, dass München die teuerste Stadt für Studierende in Deutschland ist, während Halle die günstigste in Europa bleibt. (Symbolbild/NAG)

München, Deutschland - Eine aktuelle Studie des Finanzdienstleisters Remitly zeigt, dass München die teuerste Stadt für Studierende in Deutschland ist. Mit einem Bildungskostenindex von 42,58 muss man hier mit hohen Ausgaben für Studiengebühren, Visakosten und Mietpreisen rechnen. Für ein Ein-Zimmer-Appartement in der bayerischen Landeshauptstadt liegen die aktuellen Mietpreise bei etwa 720 € Warmmiete, die im Vergleich zu 2021 um 18% gestiegen sind. Diese Zahlen verdeutlichen die finanziellen Herausforderungen, mit denen Studierende in München konfrontiert sind.

Potsdam und Hamburg folgen München auf den Plätzen zwei und drei der teuersten Städte für Studierende in Deutschland, mit Indizes von 39,47 und 39,00. Die günstigsten Optionen bieten hingegen Städte wie Aachen (29,14) und Marburg (27,68). Halle rangiert als die günstigste Stadt in Deutschland mit einem Index von 22,24 und steht gleichzeitig in Europa an zweiter Stelle, während Thessaloniki in Griechenland mit einem Index von 22,61 den dritten Platz einnimmt. Weltweit ist Baku in Aserbaidschan die günstigste Stadt für Studierende mit einem Index von 16,47.

Mietkosten im Fokus

Basierend auf der 22. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks wurden die durchschnittlichen Ausgaben für Mietkosten in 68 deutschen Städten erfasst. Die Erhebung verdeutlicht, dass die Mietpreise in der Regel niedriger sind als die oft inoffiziellen Preise für WG-Zimmer. Diese Studie umfasst mehrere Wohnformen, von geförderten Wohnheimen bis hin zu eigenen Wohnungen und stellt fest, dass der Fokus auf unverheirateten Studierenden im Erststudium liegt, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen.

Die Mietpreise sind in der Stadt Berlin, die im Jahr 2006 noch auf Platz 15 der teuersten Städte war, stark angestiegen und liegen nun auf Platz 4. Zwischen 2006 und 2021 stiegen die Mietpreise in Berlin um 60%. Im Gegensatz dazu verzeichnete Dortmund eine deutlich niedrigere Steigerungsrate von 38%, fiel jedoch von Platz 10 im Jahr 2006 auf einen kaum attraktiven Platz 50 im Jahr 2021. Faktoren wie der Zuzug und die Verfügbarkeit von Wohnungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Preisgestaltung auf dem Wohnungsmarkt.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die finanzielle Belastung für Studierende durch hohe Mietpreise und steigende Lebenshaltungskosten in Städten wie München und Berlin erheblich ist. Die Erhebung zeigt nicht nur die Herausforderungen der Studierenden in Bezug auf die Mietpreise, sondern auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Städten und wie diese die Entscheidung für den Studienort beeinflussen können.

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Ort München, Deutschland
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