Dänisch-deutsches Gartenfest: Digitalminister begeistert mit Humor!

Beim dänisch-deutschen Gartenfest in Berlin-Dahlem spricht Digitalminister Karsten Wildberger über Digitalisierung und Kulturunterschiede.
Beim dänisch-deutschen Gartenfest in Berlin-Dahlem spricht Digitalminister Karsten Wildberger über Digitalisierung und Kulturunterschiede. (Symbolbild/NAG)

Berlin-Dahlem, Deutschland - Am Abend des 7. Juni 2025 fand in der Residenz des dänischen Botschafters in Berlin-Dahlem ein dänisch-deutsches Gartenfest statt. Die Veranstaltung, die von der Botschaft organisiert wurde, bot eine beeindruckende Kulisse umgeben von Villen und alten Bäumen. Der Duft von Rosen und Apfelbäumen schwebte durch den Garten, während die anwesenden Gäste in eine feierliche Stimmung versetzt wurden.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand Karsten Wildberger, der neue Digitalminister der CDU, der als Ehrengast ein Grußwort hielt. Sein Vortrag behandelte digitale Themen wie das dänische Identitätssystem NemID und die EU-Vorgaben zur digitalen Identität gemäß der eIDAS-Verordnung. Humorvoll angelehnt an die langsame Digitalisierung in Deutschland, erwähnte der dänische Moderator, dass Liedtexte für Hymnen auf Faxgeräten ausgegeben werden, was beim Publikum für Heiterkeit sorgte. Dennoch blieben einige der Gäste mit Fragen zu den komplexen digitalen Themen zurück.

Kulturelle Unterschiede im Fokus

Die Veranstaltung bot nicht nur einen Rahmen für politische Gespräche, sondern auch einen Austausch über die kulturellen Unterschiede zwischen Dänen und Deutschen. Dänen gelten oft als lässiger und weniger ungeduldig, während Deutsche durch Genauigkeit und Ernsthaftigkeit bestechen. Während eines ersten Treffens in Deutschland ist es üblich, sich zu siezen, wohingegen Dänen schneller zum Du übergehen, unabhängig vom Alter oder sozialen Status. Diese Unterschiede bietet Anlass für interessante Diskussionen, insbesondere in den Grenzgebieten, wo Dänen und Deutsche in einer freundschaftlichen Gemeinschaft leben und kulturellen Austausch pflegen.

Die Grenze zwischen beiden Ländern, die 67 Kilometer lang ist, wurde bereits 811 an der Eider festgelegt und im Jahr 1920 nach einer Volksabstimmung neu definiert. Ein weiteres spannendes Merkmal beider Kulturen ist, dass die Sprachen Dänisch und Deutsch beide der germanischen Sprachfamilie entstammen, was gelegentlich zu Missverständnissen führen kann. Dies wird durch die Komplexität der dänischen Aussprache verstärkt, die für Deutsche oft schwer verständlich ist.

Kulinarische Genüsse

Nach der Rede von Wildberger wurden die Gäste mit traditionellen dänischen Speisen verwöhnt. Rustikale Gerichte wie Burger und Fleischbällchen standen auf der Speisekarte, ergänzt durch erfrischende Nudelsalate. Diese Auswahl spiegelte nicht nur die dänische Kultur wider, sondern förderte auch den gemütlichen Austausch, den viele Dänen als „hyggelig“ beschreiben. Die lässige Essensatmosphäre förderte gesellige Gespräche, während die Gäste die Unterschiede in den Umgangsformen und den Humorstilen der beiden Nationen erkundeten.

Insgesamt bot das Gartenfest eine Plattform, um die Verbindung zwischen Deutschland und Dänemark zu stärken, wobei sowohl politische als auch kulturelle Themen im Vordergrund standen. Die Harmonie der Veranstaltung wurde durch den respektvollen Austausch und das gemeinsame Lachen geprägt, was die weiterhin bestehende Freundschaft zwischen den beiden Nationen symbolisierte.

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Ort Berlin-Dahlem, Deutschland
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