Sulewski verabschiedet sich mit Pokalsieg: BVB-Frauen starten neu!

Stadion Rote Erde, Dortmund, Deutschland - Thomas Sulewski hat nach einer erfolgreichen Amtszeit als Cheftrainer der BVB-Frauen klaren Kurs auf eine neue Herausforderung genommen. Er wird ab dem 1. Juli 2025 die Position des Nachwuchskoordinators im Frauenbereich bei Borussia Dortmund übernehmen. Sulewski, der seit 2021 die Geschicke der Mannschaft leitete, verabschiedet sich nach dem gewonnenen Westfalenpokalfinale gegen den FC Schalke 04 von der Trainerposition.
Im Finale, das am 1. Juni 2025 im ausverkauften Stadion Rote Erde stattfand, führte die BVB-Frauenmannschaft einen beeindruckenden 2:0-Sieg. Annika Enderle glänzte mit zwei Toren in der 38. und 83. Minute und krönte damit die starke Leistung des Teams, das die Partie von Beginn an dominierte. Hulda Wernig hatte das erste Tor von Enderle in der 17. Minute aufgrund eines Foulspiels nicht anerkannt, doch die Dortmunderinnen ließen sich nicht stoppen und setzten sich durch.
Ein erfolgreicher Abschied
Sulewski blickt auf eine bemerkenswerte Zeit zurück, in der er das Team von der Kreisliga A bis in die Regionalliga West führte und dreimal in Folge den Kreispokal gewinnen konnte. Nach dem Pokalsieg würdigten die BVB-Fans seine Leistungen mit begeisterten Sprechchören, was Sulewski als wertvolle Anerkennung seiner Arbeit empfindet. „Die Derbys gegen den FC Schalke 04 waren die Höhepunkte meiner Trainerkarriere“, äußerte er sich nach dem entscheidenden Spiel.
Ab der kommenden Saison wird Markus Högner, bisher Trainer der SGS Essen, der neue Cheftrainer der BVB-Frauen sein. Dieser Wechsel spiegelt die gewachsene Professionalität im Frauenfußball wider, welche dazu führt, dass die Funktionen von Trainer und Nachwuchskoordinator nicht mehr miteinander vereinbar sind, so Sulewski.
Herausforderungen im Frauenfußball
Die Trainerlandschaft im Frauenfußball zeigt sich im Vergleich zum Männerfußball deutlich anders. Die Suche nach lizenzierten Trainern gestaltet sich häufig als schwierig, was die bereits erwähnten Unterschiede in den Gehältern und der Verfügbarkeit von erfahrenen Coaches betrifft. So verdient im Durchschnitt nur ein geringer Teil der Spielerinnen in den ersten beiden Ligen über 2.000 Euro brutto im Monat, während Männer in der dritten Liga deutlich höhere Gehälter beziehen.
Der Frauenfußball hat sich in den letzten Jahren professionalisiert, aber Herausforderungen bleiben bestehen. Wie im Fall von Turbine Potsdam, wo Kurt Russ als neuer Trainer vorgestellt wurde, zeigt sich, dass die Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse im Frauenfußball entscheidend ist. Russ ist zwar im Männerbereich erfahren, doch die Unterschiede in Teamführung und Kommunikation erfordern eine sensible Herangehensweise, um erfolgreich zu sein.
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Ort | Stadion Rote Erde, Dortmund, Deutschland |
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