Eskalation im Nahen Osten: Dutzende Tote bei Israelischem Angriff in Gaza

Ma'ale Admum, Westjordanland, Israel - Der Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern, der die Region seit Jahrzehnten prägt, hat in den letzten Monaten an Intensität zugenommen. Laut Sächsische berichtet, wurden im Gazastreifen Dutzende von Opfern bei einem israelischen Angriff gemeldet. Die militärische Eskalation hat nicht nur das Leben der Menschen in Gaza stark beeinträchtigt, sondern auch die internationale Politik stark beeinflusst.
Die Hamas, welche seit 2007 die Kontrolle über den Gazastreifen hat, wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft. Ihre Machtübernahme führte zu einer signifikanten Verschärfung der Blockade des Gazastreifens, die auch von Ägypten unterstützt wird. Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen unter äußerst schlechten Bedingungen, wie die Vereinten Nationen berichten.
Historische Hintergründe
Israel eroberte 1967 im Sechstagekrieg das Westjordanland und Ostjerusalem. Diese Gebiete werden von den Palästinensern für einen angestrebten unabhängigen Staat Palästina beansprucht, mit Ostjerusalem als dessen Hauptstadt. 1980 annektierte Israel Ostjerusalem völkerrechtswidrig. Während Israel 2005 militärisch aus dem Gazastreifen abzog, bleibt das Westjordanland weiterhin besetzt. Dort leben derzeit etwa 700.000 jüdische Siedler, zahlreiche von ihnen in illegalen Siedlungen, die seit 1967 errichtet wurden, wie Deutschlandfunk berichtet.
Die israelische Siedlungspolitik im Westjordanland wird teilweise mit Sicherheitsinteressen gerechtfertigt. Gleichzeitig haben einige Siedler ideologische und religiöse Motive. Der Bau von Siedlungen zerschneidet palästinensische Gebiete und führt zu der Enteignung palästinensischer Bewohner für den Bau von Straßen und Siedlungen. Anhaltend hohe Spannungen und Gewalt sind das Resultat dieser Maßnahmen, insbesondere seit dem 7. Oktober 2023, als die Übergriffe israelischer Siedler auf palästinensische Landwirte zunahmen.
Aktuelle Entwicklungen
Die Situation im Gazastreifen hat sich nach der erneuten Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der Hamas weiter verschärft. Berichten zufolge sind seit dem 7. Oktober über 42.000 Palästinenser ums Leben gekommen, und mehr als 100.000 wurden verletzt. Amid intensiver internationaler Mediation und Kritik an der israelischen Siedlungspolitik erklärt die aktuelle israelische Regierung ihren Anspruch auf alle Gebiete von Eretz Israel, einschließlich des Westjordanlands.
Internationale Stimmen fordern einen Stopp des Siedlungsbaus und eine Wiederbelebung von Friedensverhandlungen. Die Politologin Claudia Baumgart-Ochse bezeichnet die Zwei-Staaten-Lösung weiterhin als die einzige realisierbare Option für eine friedliche Lösung, obwohl die aktuellen Gegebenheiten dies fast unmöglich erscheinen lassen. Die fortwährende Gewalt und die politische Spaltung innerhalb der palästinensischen Gemeinschaft gelten als Hauptgründe für das Fehlen eines stabilen Friedensprozesses, wie LPB BW herausstellt.
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Ort | Ma'ale Admum, Westjordanland, Israel |
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