Israels Offensive im Gazastreifen: Zivile Opfer und internationale Kritik!

Gazastreifen, Palästina - Die Offensive Israels gegen die Hamas im Gazastreifen intensiviert sich weiter und führt zu verheerenden Konsequenzen für die Zivilbevölkerung. Laut op-online wurden allein bei einem Angriff auf eine ehemalige Schule in Gaza mindestens 36 Menschen getötet, überwiegend Frauen und Kinder. Diese steigende Zahl an Zivilopfern lässt die internationale Kritik an der israelischen Regierung wachsen.
Die israelischen Truppen haben am 7. Oktober 2023 als Reaktion auf einen Überfall der Hamas auf Zivilisten und Verteidigungskräfte in Israel einen Kriegszustand erklärt und bombardieren seither Ziele im Gazastreifen. Diese militärische Antwort wird unter dem Gesichtspunkt des Selbstverteidigungsrechts diskutiert, da Israel sich auf das Recht zur Selbstverteidigung beruft, das auch gegen nichtstaatliche Akteure wie die Hamas gilt, wie Deutschlandfunk Nova anmerkt.
Internationales Recht und humanitäre Fragen
Die Anwendung des humanitären Völkerrechts ist in diesem Kontext von großer Bedeutung. Israel muss sich, laut Tagesschau, nach den Vorgaben des Völkerrechts richten, das die Schonung der Zivilbevölkerung vorschreibt. Angriffe dürfen nicht gezielt gegen Zivilisten gerichtet sein und müssen schadensverhältnismäßig sein.
Die fortgesetzten Luftangriffe Israels im Gazastreifen, die innerhalb von 48 Stunden über 200 Angriffe umfassten, und die eindringenden Bodentruppen, die mehrere hundert Meter in libanesisches Gebiet vorstoßen, werfen Fragen nach der Verhältnismäßigkeit und den potenziellen völkerrechtlichen Verletzungen auf. Langfristige Blockaden, die zu Hungersnöten führen, können sogar als Kriegsverbrechen betrachtet werden, was die laufenden humanitären Krisen im Gazastreifen betrifft, wo rund zwei Millionen Palästinenser leben und täglich Dutzende Tote zu beklagen sind.
Reaktionen auf die Offensive
Die internationale Gemeinschaft reagiert unterschiedlich auf das Geschehen: Während der israelische Außenminister Johann Wadephul die Situation im Gazastreifen kritisiert, sieht er keinen Bedarf für ein Waffenembargo. Im Gegensatz dazu fordert Spanien ein internationales Waffenembargo im Nahen Osten, und die Deutsche Lufthansa hat aus aktuellen Gründen beschlossen, Flüge nach Israel für eine Woche auszusetzen.
Bundeskanzler Friedrich Merz äußerte ebenso scharfe Kritik an der Offensive Israels. Diese steigende internationale Besorgnis könnte eine Rolle bei den kommenden diplomatischen Bemühungen spielen, einen Waffenstillstand zu erreichen, den Israel jedoch bislang abgelehnt hat.
Die Mudschaheddin-Bewegung hat die USA für die Angriffe verantwortlich gemacht, was die geopolitische Komplexität des Konflikts weiter verstärkt. Es wird weiterhin diskutiert, wie man die zivilen Opfer in diesem Krieg zum Schutz der Bevölkerung verringern kann, während die geltenden völkerrechtlichen Vorgaben eine Herausforderung darstellen.
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Ort | Gazastreifen, Palästina |
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