Waffenkriminalität in NRW: Nur 13% der Tötungsdelikte mit legalen Waffen!

Deutschland - Eine Sonderauswertung des Innenministeriums NRW zur Kriminalität hat ergeben, dass Tötungsdelikte in der Region in dem Zeitraum von 2019 bis 2024 analysiert wurden. Bei insgesamt 2421 ausgewerteten Tötungsdelikten kamen legale Schusswaffen lediglich in 13 Prozent der Fälle zum Einsatz. Der Großteil, nämlich 63 Prozent, wurde mit illegalen Waffen verübt, während in 25 Prozent der Taten der Waffenstatus unbekannt blieb.
Wie das Ministerium weiter mitteilt, war bei den Schusswaffeneinsätzen in 90 Prozent der Fälle eine Kurzwaffe, häufig eine Pistole, das verwendete Tatmittel. Im Jahr 2024 wurden 36 Tötungsdelikte durch Schusswaffen registriert, davon hatten sechs Fälle einen Bezug zur organisierten Kriminalität. Es wurde festgestellt, dass in keinem dieser Fälle ein Tatverdächtiger über einen Waffenschein verfügte.
Waffenbesitz in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen sind aktuell etwa 839.000 Waffen registriert, von denen etwa 154.000 in privatem Besitz sind. Innenminister Herbert Reul (CDU) sieht schließlich einen Handlungsbedarf und äußerte sich zur Notwendigkeit einer Waffengesetzverschärfung, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Darüber hinaus zeigt eine aktuelle polizeiliche Kriminalstatistik für Deutschland, dass die Anzahl der mit Schusswaffen begangenen Straftaten über einen längeren Zeitraum stark variiert hat. Laut Daten des Bundeskriminalamts wurde im Jahr 2024 eine signifikante Zahl an schusswaffengebrauchten Straftaten erfasst, die ebenfalls vom Innenministerium und der Kriminalstatistik des BKA genau analysiert werden. Es ist beachtenswert, dass auch vermeintliche Schusswaffen, wie Spielzeugpistolen, in bestimmten Kontexten unter diese Statistiken fallen, sofern sich Opfer davon bedroht fühlen. Diese Regelung wirft Fragen auf, wie der Begriff „Schusswaffe“ juristisch interpretiert wird und welche Gegenstände im Rahmen des Waffengesetzes fallen.
Aktuelle Statistiken zur Schusswaffengewalt
Einem Bericht von Statista zufolge wurde auch im Jahr 2024 eine Zunahme an Straftaten mit Schusswaffengebrauch verzeichnet. Die Veröffentlichung der Daten erfolgt am 2. April 2025, was die öffentliche Diskussion über die Sicherheit und den Umgang mit Waffen in Deutschland aktueller denn je macht.
Abschließend bleibt zu festhalten, dass die Analyse der Tötungsdelikte in NRW und die umfassende Betrachtung der Schusswaffengewalt in Deutschland aufzeigen, dass ein Großteil der Gewalt mit illegalen Waffen verübt wird. Die Debatte um Waffengesetze und den kontrollierten Umgang mit Schusswaffen wird auch in den kommenden Monaten weitergeführt werden müssen. Pirsch berichtet, dass die Frage des Waffeneinsatzes in der Kriminalstatistik von großer Relevanz ist und die geordneten Statistiken als Grundlage für zukünftige Gesetze dienen sollten.
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