Pfingststaus auf der Tauernautobahn: 45 Kilometer Chaos erwartet!

Verkehrszusammenbruch auf der Tauernautobahn A10 am Pfingstwochenende: 45 km Stau durch Tunnelbaustellen und lange Wartezeiten.
Verkehrszusammenbruch auf der Tauernautobahn A10 am Pfingstwochenende: 45 km Stau durch Tunnelbaustellen und lange Wartezeiten. (Symbolbild/NAG)

Golling im Salzburger Land, Österreich - Am 7. Juni 2025 kam es zu einem erheblichen Verkehrschaos auf der Tauernautobahn (A10) in Österreich, zu Beginn des Pfingstwochenendes. Ein 45 Kilometer langer Stau bildete sich in Richtung Süden im Bundesland Salzburg und reichte bis über die deutsche Grenze nach Bayern. Die Reisezeit für Urlauber verlängerte sich um rund fünf Stunden, was viele Reisende vor herausfordernde Situationen stellte. Die Ursache für den massiven Stau war eine Tunnelbaustelle bei Golling im Salzburger Land, die sich als problematisch erwies und zu einer umfangreichen Verkehrsumleitung führte, wie ZVW berichtet.

Zusätzlich zu den Verkehrsproblemen in Salzburg trat auch in der Region Tirol eine Verzögerung auf. Hier waren besonders die Gegend um Innsbruck, die Brennerautobahn in Richtung Italien sowie die Fernpass-Straße betroffen. Die Situation verschärfte sich weiter durch die Sanierungsarbeiten, die aktuell auf der Tauernautobahn durchgeführt werden.

Tunnelsanierung und zusätzliche Baustellen

Die Tunnelsanierung auf der Tauernautobahn A10 wird bis Ende Juni 2025 andauern. Im Rahmen dieser Maßnahmen werden Sanierungsarbeiten im 14 Kilometer langen Abschnitt zwischen Golling und Werfen durchgeführt. Fünf Tunnel, darunter der Ofenauer- und Hieflertunnel sowie die Tunnelkette Werfen (Brentenberg, Zetzenberg, Helbersberg), werden gleichzeitig saniert. Während der Arbeiten sind die Tunnelröhren in beiden Fahrtrichtungen wechselweise gesperrt, was zu einem einspurigen Verkehr im Gegenverkehr führt. Die Autofahrenden müssen vor allem an Wochenenden mit zusätzlichen Wartezeiten von etwa 30 Minuten rechnen, wie ADAC hinweist.

Für Reisende mit überregionalem Durchgangsverkehr gelten Abfahrtssperren bis zum 26. Juni 2025. Diese betreffen mehrere Anschlussstellen in beide Fahrtrichtungen. Reisende mit lokalem Ziel sind von den Abfahrtssperren nicht betroffen, müssen jedoch einen Nachweis erbringen. Auch Nachtsperren zwischen 20 Uhr und 6 Uhr an mehreren Nächten im Juni sind geplant. Die Generalsanierung kostet rund 270 Millionen Euro und umfasst zudem die Modernisierung der Sicherheitstechnik mit 400 neuen Kameras und Sensoren.

Zusätzliche Baustellen im Jahr 2025

Die Tauernautobahn ist jedoch nicht die einzige Autobahn in Österreich, die von umfangreichen Sanierungsarbeiten betroffen ist. Im Jahr 2025 stehen auf mehreren Autobahnen und Schnellstraßen umfassende Erneuerungen an. Unter den Maßnahmen ist die Sanierung der Brennerautobahn (A13) mit einem Bauvolumen von 390 Millionen Euro, die von Januar 2025 bis Ende 2030 in Anspruch nehmen wird. Auf der Westautobahn (A1) werden Arbeiten zur Generalsanierung in St. Pölten Süd – Völlerndorf in gang gesetzt, und auch die Ostautobahn (A4) wird umfassend erneuert.

Verkehrsteilnehmer müssen sich auf temporäre Fahrstreifenreduzierungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen sowie zeitweise Umleitungen einstellen. Die geplanten Maßnahmen sollen nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen, sondern auch den Lärmschutz verbessern und die technische Infrastruktur modernisieren. Diese Schritte sind notwendig, da viele Bauwerke am Ende ihrer ursprünglich geplanten Nutzungsdauer angekommen sind und die Verkehrsbelastungen gestiegen sind, wie Pressebericht zusammenfasst.

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Ort Golling im Salzburger Land, Österreich
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