Clint Eastwood: Kurier-Interview ist kompletter Fake!

Österreich - Clint Eastwood, der gefeierte US-Filmemacher, hat an seinem 95. Geburtstag am 3. Juni 2025, in einem Interview mit der österreichischen Zeitung „Kurier“ für Aufregung gesorgt, als er die Veröffentlichung als „komplett erfunden“ bezeichnete. Eastwood trat damit in die Öffentlichkeit, um zu klären, dass er niemals mit dem „Kurier“ gesprochen habe. In der gegenständlichen Veröffentlichung äußerten sich auch kritische Stimmen zu seiner Wahrnehmung der Filmindustrie, die Eastwood als mangelhaft in Bezug auf neue Ideen bezeichnete.

Der „Kurier“ hatte das Interview so gestaltet, dass es den Eindruck eines aktuellen Gesprächs erweckte. Trotz der Vorwürfe stellte die Zeitung klar, dass kein Zitat erfunden sei und nennt die Fälschungsvorwürfe unberechtigt. Dennoch entschloss sich der „Kurier“, sich von der betreffenden Autorin, Elisabeth Sereda, zu trennen, nachdem diese 18 Mal an Gruppenterminen mit Eastwood teilgenommen hatte. Die Kontroversen führten dazu, dass der Artikel nicht mehr online zugänglich ist und durch eine Mitteilung des „Kurier“ ersetzt wurde.

Rückblick auf Eastwoods Karriere

Clint Eastwood, der am 31. Mai 1930 geboren wurde, ist eine Legende der Filmindustrie mit einer beeindruckenden Karriere, die sich über 70 Jahre erstreckt. In dieser Zeit hat Eastwood über 65 Hauptrollen gespielt und 41 Filme als Regisseur realisiert. Zudem gewann er fünf Oscars und seine Werke haben insgesamt ein weltweites Einspielergebnis von etwa 1,5 Milliarden Dollar erzielt.

Besonders bekannt wurde Eastwood durch seine Rolle als Cowboy Rowdy Yates in der Serie „Rawhide“, die ihm den Weg in Hollywood ebnete. In der Folge entwickelte er zusammen mit dem Regisseur Sergio Leone den Italo-Western und erlangte durch seine Rolle als radikaler Polizist „Dirty Harry“ großen Ruhm. Seine ruhige Art am Set wird ebenso geschätzt wie seine Fähigkeit, einfühlsame Geschichten wie in „Die Brücken am Fluss“ zu erzählen.

Kultureller Einfluss und aktuelle Diskussionen

In einem kürzlich laufenden Zeitzeichen in den Medien wird auch auf Eastwoods politische Ansichten, darunter seine Haltung zu Donald Trump, eingegangen. Der Filmikone wird nachgesagt, dass er sich nach „den guten alten Tagen“ sehnt, als die Filmindustrie vielfältigere Ideen hervorbrachte. Diese Ansichten reißen in der Öffentlichkeit Diskussionen über den aktuellen Zustand des Films und die Rolle von Veteranen wie Eastwood in der Branche auf.

Eastwood, der bis zur Veröffentlichung seines jüngsten und angeblich letzten Films „Juror #2“ im Alter von 94 Jahren aktiv blieb, zeigt, dass seine Perspektiven und Erfahrungen auch im hohen Alter weiterhin relevant sind. Die jüngsten Vorfälle rund um das erfundene Interview verdeutlichen die Herausforderungen und Schwierigkeiten, mit denen prominente Persönlichkeiten in der heutigen Medienlandschaft konfrontiert sind.

Für weitere Informationen und Einzelheiten über Clint Eastwoods beeindruckende Karriere und die Kontroversen rund um das Interview, verweisen wir auf die Berichte von Welt, WDR und die WDR Mediathek.