Dessau-Roßlau setzt auf Elektromobilität: Ladesäulen für alle!
Dessau-Roßlau setzt auf Elektromobilität: Ladesäulen für alle!
Dessau-Roßlau, Deutschland - In Dessau-Roßlau tut sich einiges im Bereich der Elektromobilität. Die Stadt hat sich das Ziel gesetzt, ein Vorreiter in der nachhaltigen Mobilität zu werden. Um dies zu erreichen, haben die Stadt und die Stadtwerke Dessau einen bisherigen Höhepunkt ihrer Bestrebungen erreicht: Am 10. Juli 2025 wurde ein bedeutender Konzessionsvertrag zur Errichtung und Betrieb öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge unterzeichnet. Dieser Schritt soll nicht nur das Angebot an Ladesäulen erweitern, sondern auch den Grundstein für einen flächendeckenden und leistungsfähigen Ladeservice legen. Laut radiosaw.de umfasst der Vertrag eine Verpflichtung zur jährlichen Installation von mindestens vier AC-Normalladesäulen und einer DC-Schnellladesäule über die nächsten 15 Jahre.
Die Stadtwerke Dessau übernehmen dabei die Planung, Genehmigung, Errichtung und den Betrieb dieser Ladesäulen, die nicht nur für die Nutzer praktisch sein sollen, sondern auch mit Öko-Ladestrom betrieben werden. Das Engagement der Stadtwerke in diesem Projekt ist nicht zu unterschätzen: Aktuell betreiben sie bereits 26 Ladesäulen an 22 Standorten mit insgesamt 50 Ladepunkten, wie auf dvv-dessau.de zu erfahren ist. Die neuerliche Investition in die Ladeinfrastruktur kommt also nicht von ungefähr, denn das Ziel ist es, die Stadt auf einen Gleichstand mit dem Bundesdurchschnitt an Ladesäuleninfrastruktur zu bringen.
Bürgerbeteiligung ist gefragt
Ein weiterer interessanter Aspekt des Projekts ist die Beteiligung der Bürger. Die Stadtverwaltung ruft die Bevölkerung dazu auf, bis Ende September Vorschläge einzureichen, wo denn die neuen Ladesäulen am besten platziert werden sollten. Oberbürgermeister Robert Reck hebt hervor, dass es der Stadt wichtig ist, die Anregungen der Bürger ernst zu nehmen und so die Bürgernähe zu stärken.
Die Kriterien für die Standortwahl sind dabei klar definiert: Erreichbarkeit, Nähe zu Wohngebieten, Arbeitsplätzen, Einzelhandel und Freizeiteinrichtungen stehen ganz oben auf der Liste. In diesem Zusammenhang sind auch die Ergebnisse einer Studie, die von PwC durchgeführt wurde, von Interesse. Hierbei werden zentrale Herausforderungen, wie regulatorische Hürden und technische Anforderungen, beleuchtet, die beim Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beachten sind. Gerade in urbanen Räumen erfordert die Errichtung von Ladestationen eine detaillierte Nachfrageanalyse, um die Bedürfnisse der Bürger bestmöglich zu decken, wie in der Studie auf pwc.de dargelegt wird.
Ein Blick in die Zukunft
Mit dem unterzeichneten Vertrag bis 2040 und der Option auf Verlängerung um jeweils zwei Jahre setzen die Stadtwerke und die Stadt Dessau-Roßlau ein wichtiges Zeichen für die Zukunft. Die kontinuierliche Weiterentwicklung in der Elektromobilität zeigt sich nicht nur in der Zahl der Ladesäulen, sondern auch in der Nachhaltigkeit der eingesetzten Technik und der Art des bereitgestellten Stroms. So hat Dessau-Roßlau im Jahr 2023 zum dritten Mal die Auszeichnung im European Energy Award (eea) erhalten, was die Bemühungen um Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung unterstreicht.
Es bleibt spannend, wie sich die Ladesäuleninfrastruktur in Dessau-Roßlau weiterentwickeln wird. Eines ist sicher: Mit der breiten Einbindung der Bürger und der angestrebten Effizienz beim Ausbau wird die Stadt nicht nur dem Bedürfnis nach nachhaltiger Mobilität gerecht, sondern auch einen bedeutenden Schritt in die richtige Richtung tun.
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Ort | Dessau-Roßlau, Deutschland |
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