KI-Revolution: Bald 1% des weltweiten Stroms durch Rechenzentren!

Erfahren Sie, wie der Anstieg von KI-Anwendungen bis 2028 weltweit 1% des Stromverbrauchs erreichen könnte und welche klimatischen Auswirkungen dies hat.
Erfahren Sie, wie der Anstieg von KI-Anwendungen bis 2028 weltweit 1% des Stromverbrauchs erreichen könnte und welche klimatischen Auswirkungen dies hat. (Symbolbild/NAG)

KI-Revolution: Bald 1% des weltweiten Stroms durch Rechenzentren!

Dessau-Roßlau, Deutschland - Was geht hier eigentlich ab? Der rasante Aufstieg der Künstlichen Intelligenz (KI) wirft immer mehr Fragen rund um unseren Stromverbrauch und die damit verbundenen Klimaauswirkungen auf. Aktuelle Studien zeigen, dass KI-Anwendungen schon bald für rund 1% des weltweiten Stromverbrauchs verantwortlich sein werden. Damit uns das nicht über den Kopf wächst, sollten wir die Entwicklungen in diesem Bereich genau im Auge behalten. Laut MDR wird der energiebedingte Konsum in Rechenzentren bis 2028 auf etwa 300 Terawattstunden ansteigen. Schon zum Vergleich: Im Jahr 2024 betrug die Stromproduktion in Deutschland 431,7 Terawattstunden. Das ist kein Pappenstiel!

Besonders besorgniserregend: Die Rechenzentren, in denen diese KI-Anwendungen betrieben werden, konzentrieren sich hauptsächlich in den USA und China, wo die Klimapolitik weniger strengen Vorgaben unterliegt als in der EU. Da stellt sich die Frage: Geht uns der Strom und das Klima schneller verloren, als wir gucken können? Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert gar, dass sich der Strombedarf von Rechenzentren durch den KI-Boom verdoppeln wird. Ein echtes Problem, das uns alle betrifft.

Die Wasserseite der KI

Das Thema Wasserverbrauch liegt ebenso auf der Hand. Wer hätte gedacht, dass allein bei einem Gespräch mit einem Chatbot etwa 500 Milliliter Wasser verbraucht werden? Das Training von KI-Modellen wie ChatGPT-3 hat beispielsweise über 5,4 Millionen Liter Wasser verschlungen. Der Großteil davon wurde zur Kühlung der Rechenzentren verwendet. Laut Tagesschau benötigten alleine 700.000 Liter Wasser die Kühlung. In einem Rechenzentrum verbrauchen die IT-Systeme zwar den meisten Strom, doch die Kühlung ist der größte Stromfresser. Ein Teufelskreis, der sich auch auf unseren Wasserverbrauch auswirkt.

Nicht nur Strom, sondern auch Wasser wird ein wertvolles Gut in der Zukunft sein, wenn wir die aktuellen Trends in der KI-Entwicklung weiterverfolgen. Und wie sieht die Situation bei den Emissionen aus? Derzeit ist die Verlagerung von CO2-Emissionen durch Tech-Unternehmen in Länder mit weniger strengen Klimapolitiken noch moderat. Doch wir kommen nicht umhin, zu mutmaßen, dass sich das ändert, wenn der Kostendruck steigt. Deutschlandfunk weist auf das Risiko hin, dass damit die europäische Klimapolitik gefährdet wird. Soziale Gerechtigkeit in der Energienutzung? Kaum ein Thema von uns muss in dieser Debatte stärker in Betracht gezogen werden.

Der Weg zur Nachhaltigkeit

Ein weiterer Punkt, der nicht in Vergessenheit geraten sollte, ist die wichtige Rolle, die erneuerbare Energien spielen müssen. In Deutschland lag der Anteil an erneuerbaren Energien im Jahr 2023 bei 56 Prozent, während Dänemark und Norwegen regelrecht vorlegen mit 80,2 Prozent und sogar 99 Prozent. Allerdings muss auch die Effizienz in der Nutzung dieser Ressourcen erhöht werden. Unternehmen wie Microsoft und Google streben bis 2030 Klimaneutralität an, was den Anschluss an nachhaltige Praktiken hervorhebt.

Wo geht es hin, wenn die Tech-Riesen weiter wuchern, ohne auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen? Nachhaltigkeit in Rechenzentren ist nicht nur eine Frage des Gewissens, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Das Future wird entscheiden, ob wir mit einem grünen oder einem grauen Fußabdruck dastehen. Die Weichen müssen jetzt gestellt werden, damit die KI nicht zur Klimakillerin avanciert!

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OrtDessau-Roßlau, Deutschland
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