Kliniken in Sachsen-Anhalt: 7,75 Millionen Euro für bessere Versorgung!
Kliniken in Sachsen-Anhalt: 7,75 Millionen Euro für bessere Versorgung!
Dessau, Sachsen-Anhalt, Deutschland - In einer wegweisenden Maßnahme zur Unterstützung der ländlichen Gesundheitsversorgung erhalten Kliniken in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr 7,75 Millionen Euro an Zuschüssen von Krankenkassen. Diese Förderung kommt insgesamt 20 Einrichtungen zugute und wurde von gesetzlichen sowie privaten Krankenversicherern beschlossen, um die flächendeckende stationäre Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Der Zuschuss pro Klinik kann bis zu einer Million Euro betragen, je nach Bedarf und Fachabteilungen der jeweiligen Einrichtung, wie MDR berichtet.
Eine Erfolgsgeschichte für die ländlichen Regionen: Seither werden seit 2020 Sicherstellungszuschläge an Kliniken gezahlt, die für die medizinische Grundversorgung unverzichtbar sind. Zu den geförderten Fachabteilungen zählen sieben Einrichtungen für Kinder- und Jugendmedizin, fünf Geburtshilfekliniken sowie je acht Standorte für Innere Medizin und Chirurgie. Eine konkretere Auflistung der geförderten Kliniken liefert TAG24:
- Städtisches Klinikum Dessau
- Helios Klinik Sangerhausen
- Helios Bördeklinik in Oschersleben
- Ameos Klinikum Aschersleben
- Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal
- Ameos Klinikum Haldensleben
- Altmark Klinikum Gardelegen
- Altmark Klinikum Salzwedel
- Ameos Klinikum Halberstadt
- Paul Gerhardt Diakonie Krankenhaus
Auswirkungen der Krankenhausreform
Mit Augenmaß voran: Ab 2026 tritt eine Krankenhausreform in Kraft, die die Nachweispflichten für geförderte Kliniken lockern wird. Die Kritik daran ist nicht unberechtigt, glaubt man den Experten, die die Basisnotfallversorgung als essenziell für die Patientenversorgung sehen. Auch wenn Zuschüsse nun auch bei wirtschaftlich stabilen Häusern gezahlt werden, halten Kritiker eine Kontrolle der Qualitätskriterien für unerlässlich, wie die PKV hervorhebt.
Die Förderung an bundesweit 129 bedarfsnotwendige Kliniken erreicht im kommenden Jahr insgesamt 79 Millionen Euro – ein Anstieg um 18,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das Ziel dieser Maßnahmen? Gleichwertige Lebensverhältnisse insbesondere in den dünn besiedelten Regionen Deutschlands zu garantieren und die medizinische Grundversorgung aufrechtzuerhalten.
Die zukünftigen Zuschüsse orientieren sich an der Anzahl der bedarfsnotwendigen Fachabteilungen. Kliniken mit einer oder zwei Abteilungen erhalten 500.000 Euro, für jede weitere Abteilung erhöht sich der Zuschuss um 250.000 Euro bis zur Obergrenze von einer Million Euro. Damit könnten auch mehrere Kliniken von einem guten Händchen in der finanziellen Unterstützung profitieren.
Insgesamt zeigt sich, dass trotz der Herausforderungen im Gesundheitssystem ein gewisses Licht am Horizont erkennbar ist. Die Sicherstellung von medizinischen Dienstleistungen vor Ort bleibt eine zentrale Aufgabe, die sowohl private als auch gesetzliche Krankenversicherungen nicht aus den Augen verlieren dürfen.
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Ort | Dessau, Sachsen-Anhalt, Deutschland |
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