Durchbruch in der Forschung: Magdeburgs Nachwuchstalente geehrt!

Durchbruch in der Forschung: Magdeburgs Nachwuchstalente geehrt!
Magdeburg, Deutschland - Am 26. Juni 2025 fand in Magdeburg die feierliche Verleihung des Nachwuchsforschungspreises der Medizinischen Fakultät der Universitätsmedizin Magdeburg statt. Zwei hochkarätige Preisträger wurden für ihre herausragenden Leistungen in der klinischen und biomedizinischen Forschung geehrt. Dr. med. Tobias Ronny Haage und Dr. rer. nat. Lorena Morton erhielten jeweils einen Preis in Höhe von 7.500 Euro für ihre innovativen Forschungsprojekte. Das Ziel dieser Förderung ist es, die wissenschaftliche Profilbildung der Preisträger zu unterstützen und ihnen zu ermöglichen, weitere Drittmittel einzuwerben.
Dr. med. Tobias Ronny Haage, Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Hämatologie, Onkologie und Zelltherapie, wurde für sein Projekt ausgezeichnet, das den Einfluss der Knochenmarkbeteiligung auf das Ausmaß einer anti-CD20-Antikörper-Therapie-vermittelten Thrombozytopenie bei follikulärem Lymphom untersucht. Unter der wissenschaftlichen Betreuung von Prof. Dr. med. Dimitrios Mougiakakos hat der 31-Jährige bereits beeindruckende acht Publikationen vorzuweisen, darunter vier als Erstautor.
Seine Kollegin, Dr. rer. nat. Lorena Morton, forscht am Institut für Inflammation und Neurodegeneration. Sie wurde für ihr Projekt zur Perizyten-Reprogrammierung und dem therapeutischen Potenzial von extrazellulären Vesikeln bei hypertensiver zerebraler Mikroangiopathie ausgezeichnet. Ihre Arbeit unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. habil. Ildiko R. Dunay basiert auf soliden 12 Publikationen, davon drei als Erstautorin, und zeigt damit eindrucksvoll ihr Engagement in der biomedizinischen Forschung.
Neuer Nachwuchspreis der Paul-Martini-Stiftung
Ein weiterer wichtiger Preis für junge Wissenschaftler wurde kürzlich ins Leben gerufen: Die Paul-Martini-Stiftung vergibt 2024 erstmals den Paul Martini Nachwuchspreis für klinische Forschung in Deutschland. Dieser Preis richtet sich an Nachwuchswissenschaftler bis 35 Jahre und wird an herausragende Leistungen in der klinischen Forschung und Pharmakologie verliehen. Die Auszeichnung ist mit jeweils 6.000 Euro dotiert und soll die Ideen und Projekte junger Forscher fördern.
Die Bewerbungen müssen bis zum 15. September 2024 eingereicht werden. Eine dreiköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Stefan Endres von der Ludwig-Maximilians-Universität München wird die Preisträger auswählen. Die Verleihung des Preises findet während des Herbstsymposiums der Stiftung am 30. November 2024 in Berlin statt.
Fördermöglichkeiten für klinische Studien
Um die klinische Forschung weiter voranzutreiben, bieten verschiedene Förderprogramme Unterstützung an. Zum Beispiel fördert die DFG patientennahe klinische Forschung. Die Zielsetzung dieser Programme liegt im Nachweis der Wirksamkeit von therapeutischen, diagnostischen oder prognostischen Verfahren. Gefördert werden interventionelle klinische Studien, klinische Beobachtungsstudien sowie Machbarkeitsstudien.
Die Auswahl und Förderung solcher Projekte erfolgt nach strengen Kriterien, die hohe wissenschaftliche Qualität und Originalität sowie klinische Relevanz erfordern. Wissenschaftler in Deutschland, die eine abgeschlossene wissenschaftliche Ausbildung haben, können Fördermittel beantragen, die von Personalmitteln bis hin zu Reisekosten reichen. Dies bietet eine wertvolle Möglichkeit für junge Forscher, ihre Projektideen in die Tat umzusetzen.
Diese Initiativen sind essenziell, um dem wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland ein Sprungbrett für innovative Ideen zu bieten und die Forschung in der Medizin voranzutreiben. Der Austausch und die Vernetzung der verschiedenen Akteure sind hierbei von großer Bedeutung. Denn eines ist klar: Die Zukunft der medizinischen Forschung liegt in den Händen talentierter und engagierter Nachwuchswissenschaftler.
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Ort | Magdeburg, Deutschland |
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