Tigerbabys im Zoo Magdeburg: Eine zarte Hoffnung für die Zukunft!

Tigerbabys im Zoo Magdeburg: Eine zarte Hoffnung für die Zukunft!

Magdeburg, Deutschland - Im Zoo Magdeburg haben die vier Tigerbabys am 14. Juli 2025 ihre erste öffentliche Vorstellung gefeiert. Die Jungtiere – zwei Weibchen und zwei Männchen – stammen von der Tigerin Stormi, die am 20. Mai 2025 fünf Tigerbabys zur Welt brachte. Leider hat das Schicksal eines der Kleinen schon früh zugeschlagen: Ein Jungtier starb Anfang Juni, als es von seiner Mutter versehentlich erdrückt wurde. Trotz dieser traurigen Nachricht kümmert sich Stormi liebevoll um die drei verbleibenden Tigerbabys, für die der Zoo die Geburt der Fünflinge als selten und herausfordernd beschreibt. Der Zoodirektor David Pruß bestätigte, dass solche Geburten eine große Verantwortung mit sich bringen.

Die Tigerbabys haben nun auch ihre erste Impfung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche erhalten, die von einem erfahrenen Team aus Tierärzten und Tierpflegern durchgeführt wurde. Die Gewichtsdaten der kleinen Tiger sind ebenso interessant: Das erste Männchen wiegt 8,18 kg, das zweite Männchen 7,02 kg, während die Weibchen 8,21 kg und 7,13 kg wiegen. Nach der Impfung werden die Jungtiere für etwa zwei Tage im Innenbereich gehalten, um sich von dem kleinen medizinischen Eingriff zu erholen. Tigerin Stormi entscheidet, wann ihre Kleinen bereit sind, die Außenanlage zu erkunden.

Gefährdung der Art

Die Fütterung von Tigerbabys und ihre Aufzucht sind nicht nur im Zoo ein Thema von großem Interesse. Der Sibirische Tiger, zu dem auch die Magdeburger Jungtiere gehören, zählt zu den gefährdeten Arten. Laut dem Global Tiger Forum 2023 gibt es nur noch etwa 5.600 Sibirische Tiger in freier Wildbahn. Die Hauptursachen für den Rückgang sind Lebensraumverlust, Wilderei und Konflikte mit Menschen. In der Natur sind Tiger nicht nur in Russland, sondern auch in Indien und Indonesien verbreitet, wo sie in unterschiedlichen Lebensräumen wie Wäldern und Grasländern leben.

Für den Erhalt der Tiger sind weltweit zahlreiche Schutzprogramme aktiv, die der sengenden Bedrohung entgegenwirken. Projekte wie das „Projekt Tiger“ in Indien haben bereits Erfolge verzeichnet. Auch technologische Lösungen, wie GPS-Halsbänder, werden eingesetzt, um den Bestand nachhaltig zu bewahren. Dabei spielt das Engagement der lokalen Gemeinschaften eine entscheidende Rolle, um effektive Schutzmaßnahmen zu gewährleisten.

Die Geburt der Tigerbabys im Zoo Magdeburg ist nicht nur ein erfreuliches Ereignis, sondern verdeutlicht auch die Dringlichkeit, sich für den Schutz dieser majestätischen Tiere einzusetzen. Die Kombination aus Aufklärung, nachhaltigem Tourismus und dem Erhalt ihres Lebensraums könnte den zukünftigen Generationen von Tigern helfen, nicht nur zu überleben, sondern auch wieder zu gedeihen.

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OrtMagdeburg, Deutschland
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