Großkatzen-Sichtung am Geiseltalsee: Polizei warnt vor gefährlichem Puma!
Großkatzen-Sichtung am Geiseltalsee: Polizei warnt vor gefährlichem Puma!
Geiseltalsee, Braunsbedra, Sachsen-Anhalt, Deutschland - Aufregung in Braunsbedra, Sachsen-Anhalt: Eine Sichtung einer großen Raubkatze am Geiseltalsee sorgt für besorgte Einwohner und macht auch über die Region hinaus von sich reden. Sabine Faulstich, Ordnungsdezernentin des Saalekreises, bestätigte, dass es sich um ein echtes Tier handelt und empfahl über die Notfall-App Nina Vorsicht in der Umgebung. Vor allem am Montagabend wird eine umfassende Suchaktion rund um die Marina Braunsbedra organisiert, nachdem Passanten am Wochenende ein großes Tier gefilmt haben. Experten analysierten das zur Verfügung stehende Videomaterial und sind sich einig: Möglicherweise könnte es sich um einen Puma handeln, eine grobe Art zu bestimmen bleibt jedoch unklar. All dies berichtet Merseburger Zeitungen.
Die Suchaktion wurde sofort eingeleitet. Polizei und Einsatzkräfte des Veterinäramtes sind vor Ort und suchten ab 20:30 Uhr mit einem Hubschrauber die Umgebung ab. Es ist denkbar, dass das Tier nach einer Fütterung noch ein paar Tage in der Nähe verweilt, bevor es sich wieder in Bewegung setzt. Der Geiseltalsee, ein gefluteter Braunkohletagebau und einer der größten künstlichen Seen Deutschlands, ist kein Zoo. Diese spezielle Tatsache beunruhigt viele Anwohner, die dazu aufgerufen wurden, den Bereich zu meiden und Sichtungen umgehend unter 112 zu melden. Schaulustige versammelten sich dennoch in der Hoffnung, einen Blick auf das geheimnisvolle Tier zu erhaschen.
Vorsichtsmaßnahmen und Anzeichen einer Rückkehr der Raubkatzen
Historisch gesehen gab es bereits 2021 eine ähnliche Warnmeldung wegen einer Leopardin aus privater Haltung, die in der Region umherstreifte. Aktuell haben die Behörden jedoch keine Informationen über vermisste Großkatzen, weshalb auch Anfragen an private Halter und Tierparks geplant sind. In Bezug auf die Rückkehr von Wildkatzen, Luchsen oder Wölfen wird festgestellt, dass diese Tiere nach und nach in deutschen Wäldern wieder gesichtet werden. Experten warnen gleichzeitig, sich dem Tier nicht zu nähern, und empfehlen, Hunde beim Spaziergang im Wald an der Leine zu führen. Wenn es zu Sichtungen kommt, sollten diese dokumentiert und den zuständigen Stellen gemeldet werden. Auch Schwäbische Post hebt die Wichtigkeit von entsprechenden Verhaltensregeln hervor, um den Umgang mit diesen Wildtieren sicherzustellen.
Die Behörden bleiben zuversichtlich, dass sie die Situation schnellstmöglich klären können. Nach weiteren Gesprächen zur Koordination der Suche am Dienstagvormittag wird die Bevölkerung weiterhin über die Situation informiert. Abgesehen von der großen Aufregung, ist es auch ein erstaunliches Zeugnis für die Anpassungsfähigkeit der Natur, dass solch ein majestätisches Tier wie der Puma in der Region gesichtet werden könnte. Die Menschen sind aufgerufen, achtsam und respektvoll mit der Natur und ihren Geschöpfen umzugehen – dann steht einer friedlichen Koexistenz nichts im Weg.
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Ort | Geiseltalsee, Braunsbedra, Sachsen-Anhalt, Deutschland |
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