Kölner Alarm: Drei WW2-Bomben lösen größte Evakuierung seit 1945 aus!

Deutz, Köln, Deutschland - Am 3. Juni 2025 wurde im Kölner Stadtteil Deutz ein alarmierender Fund gemacht: drei Weltkriegsbomben wurden entdeckt, was zu einer massiven Evakuierung führte. Wie tagesschau.de berichtet, beginnen die Evakuierungs- und Sperrmaßnahmen am Mittwoch um 8 Uhr. Von dieser größten Evakuierungsaktion in Köln seit dem Zweiten Weltkrieg sind rund 20.000 Menschen betroffen.
Die Sperrungen betreffen nicht nur den unmittelbaren Bereich, sondern auch mehrere wichtige Verkehrswege. Betroffene sind darunter die Hohenzollern-, Deutzer- und Severinsbrücke sowie der Bahnhof Köln Messe/Deutz. Auch das Eduardus-Krankenhaus und zwei Pflege- und Altenheime stehen im Evakuierungsbereich. Weitere institutionelle Einschränkungen betreffen 58 Hotels, zahlreiche Gaststätten, Museen wie das Museum Ludwig und das Wallraf-Richartz-Museum, Haltestellen der Straßenbahnlinien 1, 7 und 9 sowie den Musical Dome und die Stadtverwaltung.
Details zur Evakuierung
Die schnelle Reaktion der Behörden ist merklich geworden; die Evakuierung wird von der Kölner Feuerwehr unterstützt. Wie WDR berichtet, mussten etwa 5.000 Anwohner in der Nacht ihre Wohnungen verlassen, nachdem eine 5-Zentnerbombe während Bauarbeiten entdeckt wurde. Diese Bombe, die unter einem Kettenfahrzeug gefunden wurde, stellte aufgrund des Drucks eine erhebliche Gefahr dar und musste in der Nacht entschärft werden.
Die Anlaufpunkte für betroffene Bürger sind unter anderem die Messehalle 10.1 auf der rechten Rheinseite und das Berufskolleg Humboldtstraße auf der linken Seite. Haustiere sind in diesen Anlaufstellen nicht gestattet, und die Bürger wurden gebeten, wichtige Dinge wie Ausweise und Medikamente mitzunehmen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat sichergestellt, dass alle Maßnahmen zur Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit getroffen wurden.
Nachwirkungen und Transport
Die gesamte Operation erstreckt sich über mehrere Stunden und wird voraussichtlich zahllose Unterbrechungen im Verkehr verursachen. Während der Entschärfung wird die Hohenzollernbrücke gesperrt, und die Deutsche Bahn hat bereits angekündigt, dass der Halt in Köln Deutz/Tief ausfällt und Züge umgeleitet werden. Für den Rücktransport der Evakuierten nach der Entschärfung wird ein Shuttle-Service bereitgestellt, der auch kranke oder gehbehinderte Personen befördert.
Die Entschärfung der Bomben ist ein Teil einer umfassenden Kampfmittelbeseitigung, die nach dem Zweiten Weltkrieg erforderlich wurde, um die Gefahren durch unbekannte Sprengkörper zu beseitigen. Der Prozess der Kampfmittelbeseitigung in Deutschland wird durch staatliche Behörden und private Fachfirmen durchgeführt. Historische Informationen werden genutzt, um fundierte Entscheidungen über mögliche Gefahren zu treffen, weshalb auch mittlerweile spezialisierte Detektoren und Technologien eingesetzt werden. Details zu den Verfahren und den zuständigen Stellen bietet unter anderem umfis.de.
Die Stadt Köln sowie die Beteiligten arbeiten mit Hochdruck, um die Sicherheit für alle zu gewährleisten und die Gefahr schnellstmöglich zu bannen. Während zunächst die Unsicherheit über die Dauer der Maßnahmen herrscht, wird die Lage aufmerksam beobachtet und laufend aktualisiert.
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Ort | Deutz, Köln, Deutschland |
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