Achtung, Bautzen! Zehn Schockanrufe abgewehrt – so reagieren Sie richtig!

Am 27.06.2025 wurden in Bautzen und Umgebung zahlreiche Schockanrufe gemeldet. Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich als Verwandte ausgeben.
Am 27.06.2025 wurden in Bautzen und Umgebung zahlreiche Schockanrufe gemeldet. Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich als Verwandte ausgeben. (Symbolbild/NAG)

Achtung, Bautzen! Zehn Schockanrufe abgewehrt – so reagieren Sie richtig!

Bautzen, Deutschland - In den vergangenen Tagen gab es in den Landkreisen Bautzen und Görlitz eine besorgniserregende Welle von Schockanrufen, welche die Anwohner stark verunsichern. Am 26. Juni 2025 war Hoyerswerda der Hauptschauplatz dieser Betrugsversuche, wo unbekannte Täter versuchten, sich als Angehörige auszugeben und hohe Geldbeträge zu erpressen. Allein am 27. Juni wurden in diesem Zusammenhang zehn solcher Anrufe erfolgreich abgewehrt. Die Angerufenen reagierten vorbildlich, indem sie sofort die Polizei informierten, was zeigt, dass man mit der richtigen Reaktion möglicherweise Schlimmeres verhindern kann. Wie die Sächsische berichtet, forderten die Täter Summen von bis zu 450.000 Euro oder Wertgegenstände und gaben sich als Kriminalbeamte oder Angehörige aus, die in akute Notlagen geraten seien.

Zu den typischen Maschen der Betrüger gehört es, den Eindruck zu erwecken, dass ein Angehöriger einen Unfall hatte oder in Schwierigkeiten geraten ist. Dabei wird den Opfern suggeriert, dass eine sofortige Kaution fällig sei, um einen Angehörigen freizubekommen. Diese Vorgehensweise ist nicht nur schockierend, sondern auch äußerst perfide. Die geforderten Beträge lagen in mehreren Fällen zwischen 5.000 und 130.000 Euro. Die Polizei ermutigt alle, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen und nie Bargeld oder Wertgegenstände am Telefon zu übergeben, wie die Polizei Sachsen warnt.

Was man tun sollte?

Schockanrufe sind nicht nur ein harmloser Scherz, sondern ernstzunehmende Betrugsversuche. Die Polizei-Beratungsstelle erklärt, dass die Täter oft unter Zeitdruck setzen, um die Opfer zu schnellen Entscheidungen zu drängen. Ein wichtiges Schutzmerkmal ist, die Nummer 110 nicht nur zurückzurufen, sondern bei Verdacht eigenständig anzurufen. Angehörige sollten immer über die ihnen bekannte Nummer kontaktiert werden, um sicherzustellen, dass es sich nicht um einen Betrüger handelt.

Die geschädigten und aufgebrachten Bürger in den betroffenen Städten wie Bautzen, Kamenz und Weißwasser berichten von einer nie da gewesenen Welle von Übergriffen dieser Art, was das Vertrauen in die Sicherheit der eigenen vier Wände belastet. Insbesondere ältere Menschen sind häufig die Zielgruppe dieser skrupellosen Täuschungen. Die Polizei hat klare Anweisungen gegeben und rät, sich niemals unter Druck setzen zu lassen und im Zweifelsfall die Polizei zu rufen.

In einer Zeit, in der persönliche Kontakte durch die Digitalisierung leichtfertig geschwächt werden können, bleibt das persönliche Gespräch mit Freunden und Familie unerlässlich, um solche Betrugsversuche zu entlarven. Zusammenhalten und Informationen teilen – das gilt nicht nur im Alltag, sondern gerade auch in Krisensituationen wie diesen.

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OrtBautzen, Deutschland
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