Achtung! Polizei warnt vor perfiden WhatsApp-Betrugsmaschen in Bautzen

Achtung! Polizei warnt vor perfiden WhatsApp-Betrugsmaschen in Bautzen

Bautzen, Deutschland - In Köln und Umgebung ist Vorsicht geboten: Die Polizei in der Oberlausitz warnt eindringlich vor einer aktuellen Betrugsmasche, die über WhatsApp verbreitet wird. Wie MDR berichtet, sind seit Ende Juni 2023 mehrere Betrugsanzeigen im Landkreis Bautzen eingegangen. Geschädigte erhielten Nachrichten über WhatsApp oder SMS von vermeintlichen WhatsApp-Nummern, die sie aufforderten, einen Link anzuklicken oder einen Verifizierungscode einzugeben. Ziel dieser Betrüger ist es, Zugriff auf WhatsApp-Konten zu erhalten, um sensible Daten, wie Passwörter und PIN-Codes, zu stehlen.

Die Betrüger nutzen diese Zugangsdaten nicht nur, um Geld zu erbitten, sondern haben auch großes Interesse an den Kontakten der Geschädigten. In vielen Fällen haben diese nach dem Klick auf den Link oder der Bestätigung des Codes die Kontrolle über ihr WhatsApp-Konto verloren. Interessanterweise handelt es sich oft um nicht-deutsche IBANs, auf die die geforderten Gelder überwiesen werden sollen. Daher rät die Polizei, bei Geldbitten von bekannten Personen nicht über Messenger zu kommunizieren, sondern lieber direkt zum Telefon zu greifen.

Tipps zur Sicherung des WhatsApp-Kontos

Im Falle eines gehackten WhatsApp-Accounts gibt es zwei Möglichkeiten, das Konto wiederherzustellen. Entweder man loggt sich über einen Internetbrowser ein und schaltet das Konto wieder frei oder man löscht den alten Account und legt einen neuen an. Die Polizei appelliert zudem an alle Nutzer: Gehen Sie sensibel mit sozialen Messenger-Diensten um. Profilbilder sollten nur für vertrauenswürdige Kontakte freigegeben werden und Skepsis gegenüber unbekannten Nummern ist ratsam. Auch die Nutzung eines Antivirusprogramms für Mobiltelefone sowie die Aktivierung einer PIN für die Zwei-Faktor-Authentifizierung werden empfohlen.

Doch WhatsApp ist nicht die einzige Gefahr: Ein weiterer Trend sind die sogenannten „Schockanrufe“. Hierbei geben sich Betrüger als nahe Angehörige aus, die in einer Notlage stecken, wie das Bundeskriminalamt berichtet. Die Täter setzen Opfer unter Druck, indem sie vorgeben, dass ein Verwandter in einer brenzligen Situation eine hohe Summe Geld benötigt, um rechtliche Probleme abzuwenden. Auf diese Weise werden oft horrende Beträge von bis zu 100.000 Euro verlangt, wobei die Anrufer geschickt mehrere Rollen während des Gesprächs übernehmen, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.

Vorsicht bei verdächtigen Kontakten

In der digitalen Welt sind auch die Betrugsmaschen im Facebook Messenger nicht zu unterschätzen. Laut Chip gibt es häufig Anzeichen für Betrug. Dazu zählen unerwartete Kontakte von unbekannten Personen, die persönliche Informationen oder Geld fordern, sowie gefälschte Profile, die emotionale Bindungen aufbauen, um Geld für angebliche Notlagen zu erbitten. Es gilt, immer skeptisch zu bleiben bei Angeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein.

Bei Verdacht auf Betrug ist es am besten, ruhig zu bleiben und die aufgeforderten Maßnahmen nicht zu befolgen. Verdächtige Nachrichten sollten sofort an die Plattform gemeldet und keine persönlichen Informationen preisgegeben werden. Zudem empfiehlt es sich, Bekannte über solche Betrugsversuche zu informieren und im Zweifel die Polizei zu konsultieren.

Die Ausbreitung dieser Betrugsmaschen zeigt deutlich, wie wichtig es ist, im digitalen Zeitalter wachsam zu bleiben und den eigenen Datenschutz ernst zu nehmen. Es ist ratsam, sich regelmäßig über neue Betrugsmaschen zu informieren und die oben genannten Tipps zu beherzigen, um nicht Opfer von Kriminellen zu werden.

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OrtBautzen, Deutschland
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