Geldautomat in Limbach-Oberfrohna gesprengt – Täter flüchtig!

Geldautomat in Limbach-Oberfrohna gesprengt – Täter flüchtig!
Limbach-Oberfrohna, Johannisplatz, Deutschland - Am frühen Freitagmorgen, den 20. Juni 2025, wurde ein Geldautomat der Commerzbank-Filiale am Johannisplatz in Limbach-Oberfrohna gesprengt. Die Explosion ereignete sich um 03:17 Uhr und hinterließ erhebliche Schäden an der Glasfassade des Gebäudes. Glücklicherweise kam es zu keinen Verletzten, was in solch einer Situation ein wahrer Glücksgriff ist. Vor Ort wurde das Technische Hilfswerk (THW) mit einem Baustatiker zur Sicherung des Gebäudes eingesetzt. Die Filiale bleibt vorerst geschlossen, während die Substanz des Gebäudes überprüft wird, wie MDR berichtet.
Die genauen Hintergründe der Explosion sind noch unklar, doch die Polizei ermittelt bereits in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt. Zeugen konnten Hinweise auf die Täter geben: Diese sollen mit einem dunklen, hochmotorisierten PKW mit mattem Lack in Richtung Autobahn geflüchtet sein. Wer Informationen zu diesem Fluchtfahrzeug hat und eventuell das Auto auf der A72 oder A4 gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Nummer 0375 428 4480 zu melden, so die Polizei Sachsen.
Ein Anstieg der Geldautomatensprengungen in Deutschland
Die Sprengung in Limbach-Oberfrohna reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein. Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland 496 versuchte und vollendete Angriffe auf Geldautomaten, was den höchsten Wert seit 2005 darstellt. Dies entspricht einem Anstieg von rund 26 Prozent im Vergleich zu 2021. In der Summe wurden dabei fast 30 Millionen Euro erbeutet, was die Situation besonders dramatisch macht. Die Sicherheitsbehörden beobachten eine zunehmende Gewaltbereitschaft der Täter, die auch durch Bedrohungen und Körperverletzungen auffällt. Der Einsatz von festen Sprengstoffen ist ein wachsendes Phänomen, das die Kriminalitätsbekämpfung vor neue Herausforderungen stellt, wie Tagesschau beschreibt.
Der Sachschaden durch solche Angriffe beläuft sich auf mittlere zweistellige Millionenbeträge, was die Sorge um die Sicherheit des Bargeldverkehrs verstärkt. Um wirksam gegen diese kriminellen Aktivitäten vorzugehen, haben sich Sicherheitsbehörden und die Privatwirtschaft auf freiwillige Maßnahmen verständigt. Dazu gehören unter anderem der Nachtschluss von Geldautomaten und der Einsatz von Einfärbe- oder Klebesystemen, um die Höhe des Bargeldbestands zu reduzieren.
In Anbetracht der aktuellen Ereignisse wünschen wir den Ermittlungsbehörden viel Erfolg bei der Aufklärung dieses Verbrechens. Die Sicherheit in unseren Städten darf nicht auf der Strecke bleiben, und wir hoffen, dass die Täter schnell gefasst werden. Halten wir die Augen offen und unterstützen wir die Polizei, indem wir mögliche Hinweise melden.
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Ort | Limbach-Oberfrohna, Johannisplatz, Deutschland |
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