Drei Männer aus dem Ausland direkt ins Görlitzer Gefängnis!

Drei Männer aus dem Ausland direkt ins Görlitzer Gefängnis!

Görlitz, Deutschland - Am vergangenen Wochenende sorgte die Bundespolizei an den Görlitzer Grenzübergängen für aufsehenerregende Festnahmen. Drei Männer wurden direkt ins Gefängnis überstellt, und die Gründe dafür sind alles andere als trivial.

Am Samstag versuchte ein 50-jähriger Litauer, über die A4 nach Deutschland einzureisen. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass gegen ihn ein 16 Jahre alter Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Münster vorlag. Der Mann war im Jahr 2006 wegen schwerer räuberischer Erpressung und schwerem Raub zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Nach seiner Haft wurde er abgeschoben, jedoch bestand die Auflage, dass er bei erneuter Einreise festgenommen werden würde. Wie die Sächsische berichtete, hat der Litauer nun noch 1.035 Tage Restfreiheitsstrafe vor sich – das sind fast drei Jahre.

Aber er war nicht der Einzige in dieser brenzligen Situation. Am Freitag Nachmittag wurde ein 58-jähriger Pole auf der Görlitzer Brückenstraße von der Polizei kontrolliert. Auch hier kam ein Haftbefehl zum Vorschein. Der Mann hatte eine Geldstrafe von 1.335 Euro aufgrund gemeinschaftlichen versuchten Diebstahls und Diebstahl mit Waffen nicht beglichen und sieht sich nun der Realität gegenüber, diese Strafe im Gefängnis absitzen zu müssen. Die Presseportal erklärte, dass sein Haftbefehl bereits im Februar dieses Jahres von der Staatsanwaltschaft Limburg ausgestellt worden war.

Die dritte Festnahme

Am Sonntagmorgen um 4 Uhr überquerte ein dritter Mann die Stadtbrücke von Zgorzelec nach Görlitz. Auch gegen ihn lagen gleich mehrere Haftbefehle vor: zum einen wegen Beleidigung und zum anderen aufgrund von Diebstahl. Laut Informationen der Sächsischen schuldet dieser Mann insgesamt 1.750 Euro, die er ebenfalls nicht begleichen kann, was seine Inhaftierung zur Folge hat.

Die Geschehnisse der letzten Tage zeigen einmal mehr, dass die Bundespolizei an den Grenzübergängen ein wachsames Auge hat. Hatten diese Festnahmen doch im Vorfeld einige Straftaten und versäumte Geldstrafen zur Folge. In einer Zeit, in der die Polizei sowohl vor Ort als auch online die Sicherheitslage im Auge behält, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation an den Grenzübergängen weiterentwickelt und ob die Justiz entsprechende Maßnahmen ergreifen wird.