Gefahr aus dem Verdampfer: Polizei warnt vor illegalen E-Zigaretten!

Gefahr aus dem Verdampfer: Polizei warnt vor illegalen E-Zigaretten!

Görlitz, Deutschland - In den letzten Monaten hat die Polizei zunehmend Alarm geschlagen wegen der wachsenden Gefahr von illegalen E-Zigaretten und deren Inhaltstoffen, die besonders für Jugendliche eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Der Konsum von E-Zigaretten wird oft als weniger schädlich als der von herkömmlichen Zigaretten dargestellt, doch die Realität sieht anders aus. E-Zigaretten sind in über 100 Geschmacksrichtungen erhältlich und kommen vielerorts aus dem Ausland, meist aus China importiert. Die Gesundheitsrisiken sind ernster als viele denken: Krebserregende Aldehyde und Rückstände von Schwermetallen stellen nur einen Teil der Gefahren dar, die mit dem Konsum verbunden sind, warnen Experten alles-lausitz.de.

Die Aufklärungsarbeit, die die Polizeidirektion Görlitz leistet, richtet sich gezielt an Schüler der Klassen 7 bis 9 und hebt die schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen des E-Zigarettenkonsums hervor. Hierzu zählen unter anderem dauerhafte Atemwegsschäden, Lungenerkrankung (COPD), Herz-Kreislauf-Probleme und ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte sowie Schlaganfälle. Darüber hinaus können Störungen der Gehirnentwicklung auftreten, was insbesondere für junge Menschen besorgniserregend ist.

Die Schattenseite des Dampfens

In Hoyerswerda wurden immer wieder Vapes entdeckt, die keine Steuerbanderolen tragen und möglicherweise an Minderjährige verkauft wurden, was gegen das Jugendschutzgesetz verstößt. In Kamenz ist die Kriminalpolizei aktiv, um dem illegalen Handel mit nikotinhaltigen Vapes nachzugehen, die mit unzulässigen Aromen verunreinigt sind. Besonders brisant ist die Warnung vor den sogenannten „Görke Liquids“ oder „Baller Liquids“, die als synthetische Cannabinoide gelten und als gefährlich eingestuft werden. Ihr Konsum kann lebensbedrohliche Folgen haben, da diese Mischungen unvorhersehbare und drastische Auswirkungen auf Körper und Geist mit sich bringen zdfheute.de.

Der Verkauf dieser gefährlichen Substanzen erfolgt häufig über soziale Netzwerke und private Kontakte, wobei die Hemmschwelle für Jugendliche, die damit umgehen, niedrig ist, da E-Zigaretten als legal und allgegenwärtig gelten. Dies wird zusätzlich durch geschmackliche Aromen wie Erdbeere und Himbeere verstärkt, die besonders ansprechend für junge Konsumenten sind.

Ein besorgniserregender Trend

Neueste Studien der WHO zeigen, dass der Substanzkonsum unter Jugendlichen in Europa alarmierend zunimmt. Laut einem Bericht haben bereits 20 % der 15-Jährigen in den letzten 30 Tagen E-Zigaretten konsumiert. Noch besorgniserregender erscheint der Trend, dass die Beliebtheit von E-Zigaretten die von herkömmlichen Zigaretten übersteigt. Eine Studie besagt, dass 32 % der 15-Jährigen E-Zigaretten rauchten, im Vergleich zu 25 % für Zigaretten who.int.

Der Bericht fordert eine verstärkte Aufklärung und Präventionsstrategien, um den Substanzkonsum in den Griff zu bekommen. Dazu gehören Maßnahmen wie die Erhöhung von Verbrauchsteuern, das Einschränken der Verfügbarkeit von Nikotin, Tabak und Alkohol sowie das Verbot von Aromastoffen in Nikotinprodukten.

Eltern sind mehr denn je gefragt, ein offenes Ohr für ihre Kinder zu haben und sich aktiv mit ihnen über die Risiken des Drogenkonsums auszutauschen. Nur so kann das Bewusstsein für die Gefahren geschärft und präventiv gearbeitet werden.

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OrtGörlitz, Deutschland
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