Trainer-Poker! Werder Bremen und RB Leipzig vor dem Einigungsknick?

Trainer-Poker! Werder Bremen und RB Leipzig vor dem Einigungsknick?
Leipzig, Deutschland - In den letzten Tagen wird es um die Trainerwechsel in der Fußball-Bundesliga ordentlich unruhig. Ein heißes Thema ist der mögliche Wechsel von Ole Werner von Werder Bremen zu RB Leipzig. Wie die Berichterstattung zeigt, hat sich Werner bereits mit dem sächsischen Klub auf ein Engagement verständigt. Doch noch steht eine Einigung zwischen beiden Vereinen aus.
Die Bremer Verantwortlichen verlangen eine Ablösesumme von rund sechs Millionen Euro für Werner und seine Assistenten. RB Leipzig hingegen will nicht mehr als drei Millionen Euro zahlen. Das könnte der Knackpunkt für den Transfer sein, denn bisher haben sich beide Seiten in dieser Hinsicht nicht bewegt. Aktuellen Berichten zufolge droht der Deal sogar zu platzen, da Leipzig bereits nach Alternativen sucht. Werner galt als Topkandidat, nachdem andere Traineranfragen ins Leere liefen. Nun ist er der letzte verbliebene Anwärter auf die Trainerbank bei Leipzig.
Die Verhandlungen scheinen festgefahren
Der Sportchef von Werder Bremen, Clemens Fritz, hat seine ursprüngliche Forderung sogar von 9 Millionen Euro auf die geforderten 6 Millionen reduziert. Dennoch bleibt unklar, ob RB Leipzig bereit ist, diesen Preis zu zahlen. Laut Sport Bild wird ein Durchbruch in den Verhandlungen am Sonntag nicht ausgeschlossen. Fritz wird bei einem Charity-Match teilnehmen und plant, danach den Kontakt zu RB-Geschäftsführer Marcel Schäfer zu suchen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Gespräche neue Impulse bringen.
Paradox, aber nicht überraschend: Die Geschichte der Trainerwechsel in der Bundesliga ist lang. Ein Blick auf die letzten zehn Jahre zeigt, dass etwa acht der 18 Bundesliga-Teams in dieser Zeit mehr Trainerwechsel erlebten. Besonders die Clubs wie Borussia Dortmund und VfB Stuttgart fielen mit elf beziehungsweise fünfzehn Wechseln auf. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Warum sind Trainerwechsel im Fußball so häufig?
Die Gründe für häufige Trainerwechsel
Verantwortlich für diese Fluktuation sind oftmals die hohen Erwartungen an die Mannschaften. Teams, die hinter ihren Ansprüchen zurückbleiben, zögern häufig nicht, sich von ihren Trainern zu trennen. Die durchschnittliche Anzahl der Cheftrainer pro Team in der Bundesliga beträgt seit Januar 2015 etwa 8,5. Zum Vergleich: In anderen Ligen wie der Deutschen Eishockey Liga sind es rund 7. Mit einem Umsatz von 4,45 Milliarden Euro ist Fußball in Deutschland die umsatzstärkste Sportart und zieht damit auch viele Entscheidungen in der Trainerfrage nach sich.
Die Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Trainerwechseln wird in der BR24-Community lebhaft geführt. Studien weisen darauf hin, dass Trainerwechsel die Leistung tatsächlich steigern können, vor allem wenn die Unzufriedenheit im Team wächst. Im Fall von Ole Werner könnte sich der Ausgang der aktuellen Verhandlungen bald entscheiden – und die nächsten Wochen könnten das Schicksal beider Vereine nachhaltig beeinflussen.
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Ort | Leipzig, Deutschland |
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