Zoo Leipzig trauert um Gorilla Kibara: Schock für alle Besucher!

Der Zoo Leipzig, bekannt für seine faszinierenden Gorillas, trauert um das Tiermädchen Kibara nach ihrem unerwarteten Tod.
Der Zoo Leipzig, bekannt für seine faszinierenden Gorillas, trauert um das Tiermädchen Kibara nach ihrem unerwarteten Tod. (Symbolbild/NAG)

Zoo Leipzig trauert um Gorilla Kibara: Schock für alle Besucher!

Leipzig, Deutschland - Im Herzen von Deutschland, genauer gesagt im Zoo Leipzig, treffen sich Tierliebhaber, um die beeindruckende Welt der Gorillas zu erleben. Der Zoo gilt nicht nur als eine der schönsten zoologischen Einrichtungen des Landes, sondern hat sich auch als vorbildlich in der Haltung von Menschenaffen etabliert. Pongoland, das berühmte Lebensumfeld für Gorillas, Schimpansen und Bonobos, begeistert Besucher bereits seit 25 Jahren mit hautnahen Tierbegegnungen, die immer wieder ein Erlebnis sind. Doch in den letzten Wochen waren die Gemüter hoch angespannt im Zoo.

Am 3. April 2023 verstarb die Gorilla-Dame Kibara im Alter von 21 Jahren, was einen tiefen Einschnitt für die Gorillagruppe darstellt. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold hat sich wiederholt besorgt über den Verlust geäußert, da Kibara und das zuvor verstorbene Gorillamännchen Kio ähnliche Krankheitssymptome zeigten. Beide wurden intensiv tiermedizinisch betreut. Während aus pathologischen Untersuchungen in Bezug auf Kios Tod noch keine Ergebnisse vorliegen, wird bei Kibara eine Entzündung im Darmbereich vermutet, jedoch steht eine endgültige Diagnose noch aus.

Intensive tierärztliche Betreuung

Die verbleibenden vier Gorillas der Gruppe stehen unter genauer tierärztlicher Kontrolle, da sich die Gruppe nach den traurigen Verlusten niedergeschlagen und angespannt zeigt. Junhold hat angekündigt, dass die Gorillas möglicherweise je nach Situation in den kommenden Tagen nicht zu sehen sein könnten. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Tiere nicht weiter belastet werden.

Gorillas gehören zu den größten und schwersten Menschenaffen. Ihre Heimat erstreckt sich von den Westafrikanischen Tiefebenen bis hin zu den Bergwäldern des Äquators, wo sie sich in familienähnlichen Gruppen organisieren, die von einem reifen Silberrücken angeführt werden. Trotz ihrer enormen Kraft sind Gorillas sanfte Geschöpfe. Sie verteidigen sich nur, wenn sie sich bedroht fühlen und bewegen sich täglich bis zu drei Kilometer auf der Suche nach Nahrung.

Ein Netz für den Artenschutz

Wichtig zu erwähnen ist die Rolle der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien, EAZA, die 1992 gegründet wurde und mittlerweile die größte regionale Zoo- und Aquarienorganisation der Welt ist. Mit über 400 Mitgliedern setzt sie sich für den Artenschutz und die nachhaltige Erhaltung gefährdeter Arten in der Wildnis ein. Jährlich besuchen mehr als 148 Millionen Menschen EAZA-Zoos, die als wichtige Zentren für den Artenschutz fungieren. Diese Organisation fördert den Wissens- und Ressourcenaustausch unter den Mitgliedern und unterstützt sie in Tierwohl, Öffentlichkeitsarbeit und wissenschaftlicher Forschung.

Inmitten der Trauer und der Unsicherheit um die Gesundheit der Gorillas bleibt die Hoffnung bestehen, dass die intensiven Bemühungen der tiermedizinischen Spezialisten des EAZA den verbleibenden Tieren zugutekommen. Schließlich ist das Wohlergehen dieser faszinierenden Tiere nicht nur für die Zootierärzte von Bedeutung, sondern auch für die vielen Besucher, die Jahr für Jahr den Zoo Leipzig aufsuchen, um diese außergewöhnlichen Geschöpfe hautnah zu erleben.

thueringen24.de berichtet, dass die Gorillagruppe in Leipzig momentan auf der Suche nach Stabilität ist, während zoo-leipzig.de weitere Informationen über die Lebensweise von westlichen Flachlandgorillas bereitstellt. Auch die EAZA ist aktiv in den Austausch von Wissen zum Schutz dieser beeindruckenden Tierarten und wird hoffentlich dazu beitragen, die Lage zu verbessern.

Details
OrtLeipzig, Deutschland
Quellen