Faszination Guckkasten: Ein Blick in die Geschichte des Sehens!

Faszination Guckkasten: Ein Blick in die Geschichte des Sehens!

Meißen, Deutschland - Was gibt es Schöneres, als einen Blick in die Vergangenheit zu werfen? Im Riesaer Museum wird diese Möglichkeit am Dienstag, den 24. Juni, um 17 Uhr angeboten. Der spannende Vortrag von Andreas Schöne, dem Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e. V., widmet sich der faszinierenden Geschichte der Guckkästen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Ein wahres Highlight für alle, die sich für das Besondere der visuellen Medien interessieren!

Guckkästen, die in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Europa populär wurden, waren nicht nur einfache Betrachtungsgeräte. Diese Jahrmarktsattraktion hat viel mehr zu bieten: Sie waren eine der ersten Formen von Massenmedien und ermöglichten den Menschen, exotische Szenen oder europäische Sehenswürdigkeiten live zu erleben. Über einen Guckkasten erlebte man optische Illusionen und beeindruckende Darstellungen – ganz anders als bei der Laterna magica, bei der man projizierte Bilder sah. Stattdessen schaute man direkt auf Drucke, die oft in lebhaften Gouachefarben ausgeführt waren und – wie spannend! – in einem Median-Folio-Format von etwa 26 cm × 41 cm gefertigt wurden.

Geschichte und Attraktionen

Die Präsentation zeichnet sich nicht nur durch historische Rückblicke aus, sondern umfasst auch eine Vorstellung von Guckkastenblättern mit Motiven aus Dresden, die sich aus verschiedenen Sammlungen zusammensetzen. Das Thema Guckkasten ist jedoch bei Weitem nicht nur theoretisch, denn während des Vortrags wird ein Tondokument aus dem 20. Jahrhundert präsentiert, das das Ambiente einer echten Guckkastenvorführung eindrucksvoll widerspiegelt. So wird der den Zuhörern ein Gefühl vermittelt, als wären sie selbst Teil des Geschehens.

Aber was genau macht Guckkästen so besonders? Diese Geräte genießen nicht nur einen hohen Stellenwert in der Nostalgie der Zuschauer, sondern bieten auch die Möglichkeit, durch das Betrachten von Guckkastenbildern in andere Welten einzutauchen. Diese Bilder sind häufig als Kupferstiche oder Radierungen gefertigt und zeigen alles von Schlachten über Naturkatastrophen bis hin zu biblischen Geschichten und klassischen Mythen.

Von der Faszination zur Sammlung

Die Funktion der Guckkästner, die oft Kriegsinvaliden oder ehemalige Seeleute waren, war es, diese Erlebnisse dem Publikum näherzubringen. Sie gestatteten es der breiten Bevölkerung, Bilder außerhalb von Kirchen zu sehen und sich mit den Zauberwelten der Kunst auseinanderzusetzen. Damit war der Guckkasten nicht nur ein Unterhaltungsmittel, sondern auch ein wichtiges Medium für die Verbreitung von Bildern und Geschichten, die sonst vielleicht nie das Licht der Welt erblickt hätten.

Für nur 4 Euro (ermäßigt 3 Euro) können Interessierte den Vortrag besuchen und Karten an der Museumskasse in Riesa erwerben. Vielleicht bringt das einen neuen Blick auf diese einzigartigen Stücke der Geschichte, die mit viel Liebe zum Detail gefertigt werden und sich in Sammlerkreisen großer Beliebtheit erfreuen.

Sei es der nostalgische Glanz vergangener Jahrmärkte oder die technische Raffinesse dieser frühen Massenmedien – der Vortrag verspricht, ein spannender Einblick in die Welt der Guckkästen zu werden. So steht fest, dass am 24. Juni im Riesaer Museum nicht nur Geschichtsliebhaber auf ihre Kosten kommen, sondern auch alle, die ein gutes Gespür für visuelle Erlebnisse haben!

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OrtMeißen, Deutschland
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