Schock in Mockrehna: Größtes Wohnwagencamp verschwindet über Nacht!
Schock in Mockrehna: Größtes Wohnwagencamp verschwindet über Nacht!
Mockrehna, Deutschland - In Mockrehna, einem kleinen Ort zwischen der Dahlener und Dübener Heide, sorgte in den letzten Tagen eine große Wohnwagenstadt für Aufsehen. Rund 30 große Wohngespanne hatten sich ursprünglich für vier Wochen neben dem örtlichen Friedhof niedergelassen, doch bereits nach vier Tagen war der Aufenthalt abrupt beendet. Laut einem Bericht der Torgauer Zeitung zogen die Gäste, vorwiegend aus dem Nordosten Frankreichs, schon am Donnerstagmorgen weiter. Auch einige Fahrzeuge mit Kölner Nummernschildern waren unter den Wohnwagen zu sehen.
Die Ankunft der Wohnwagen-Besatzung brachte während einer Gemeinderatssitzung Gesprächsstoff. Die Gemeinde, die von Bürgermeister Peter Klepel vertreten wird, hatte vor acht Jahren bereits positive Erfahrungen mit ähnlichen französischen Gruppen an demselben Ort gemacht. Dieses Mal meldeten sich die Vertreter der Gruppe zwar bei der Gemeindeverwaltung, blieben jedoch ohne Angabe eines Aufenthaltsgrundes. Für Aufregung sorgten vor allem Fragen zur Abwasserentsorgung, nachdem während einer Kontrolle festgestellt wurde, dass Waschmaschinen im Einsatz waren. Wasser wurde dabei vom benachbarten Friedhof bezogen.
Die Aufregung um Abfall und Entsorgung
Die Gemeinde forderte die Wohnwagenbesitzer auf, sich um die Entsorgung ihres Mülls zu kümmern. Ein örtlicher Unternehmer wurde empfohlen, der jedoch nicht kontaktiert wurde. Anfängliche Gespräche über die Bereitstellung eines Containers liefen ins Leere. Ortsvorsteher Bernhard Wagner äußerte sich besorgt über die Hinterlassenschaften, die nun sowohl die Bewohner der Wohnwagenstadt als auch einheimische Kinder betrafen, die den aufgehäuften Müll durchwühlten. „Die Wohnwagenbesitzer können dafür nicht verantwortlich gemacht werden“, betonte Wagner.
Am Mittwoch war bereits klar, dass die Gruppe vor Ablauf der ursprünglichen vier Wochen ihre Zelte abbrechen würde. Ein Sicherheitsbonus wurde hinterlegt, um möglicherweise anfallende Kosten zu decken. Wenige Tage später war die gesamte Wagenstadt plötzlich verschwunden. Zurück blieben nur Mülltüten und ein Hyundai ohne Nummernschild. Hauptamtsleiter Michael Thul versicherte, dass der Müll entsorgt würde und erwähnte, dass das zurückgelassene Fahrzeug angeblich verkauft wurde und bald von einem polnischen Staatsbürger abgeholt werden sollte.
Vielfalt der Entsorgungsmöglichkeiten
Die Situation wirft auch Fragen zu den Entsorgungsmöglichkeiten auf, die für Wohnmobilreisende zur Verfügung stehen. Laut der Webseite Bordatlas gibt es zahlreiche Stellplätze mit Entsorgungsstationen, die eine einfache Entsorgung während des Aufenthalts ermöglichen. Kommunale Kläranlagen, Tankstellen sowie Wohnmobilhändler bieten ebenfalls unterschiedliche Möglichkeiten zur Abfallentsorgung an. Insgesamt zeigt sich, dass es sowohl für Anwohner als auch für Reisende wichtig ist, klare Regeln und Möglichkeiten zur Abfallentsorgung zu kommunizieren, um zukünftige Missverständnisse zu vermeiden.
Die Gemeinde Mockrehna, die aus acht Ortsteilen besteht und attraktive Wohnstandorte zwischen Torgau und Eilenburg bietet, hat damit die Chance, ihre Strategie in Bezug auf Gebietsmanagement und Tourismus zu überdenken. Besucher sind immer willkommen, und die freundlichen Bürger tragen zur positiven Atmosphäre bei, wie der Bürgermeister auf der offiziellen Homepage der Gemeinde betont.
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Ort | Mockrehna, Deutschland |
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