Arbeitslosigkeit in Sachsen: Trübe Aussichten für die kommenden Monate!
Arbeitslosigkeit in Sachsen: Trübe Aussichten für die kommenden Monate!
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Deutschland - In Sachsen bleibt der Arbeitsmarkt angespannt. Die Zahlen der Arbeitslosen stagnieren, was einen besorgniserregenden Trend zeigt. Laut stern.de waren im Juni 2023 rund 147.000 Menschen ohne Arbeit. Dies sind 10.000 mehr als im Juni des Vorjahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt bei 6,8 Prozent. Insbesondere in den kommenden Wochen wird ein saisonal bedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit erwartet, so Michaela Ungethüm, die Geschäftsführerin der Regionaldirektion Sachsen.
Als besonders betroffen erweist sich der Landkreis Zwickau mit einem Anstieg von 1,3 Prozent, gefolgt von Leipzig mit einem Plus von 0,8 Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichnen einige Regionen wie die Sächsische Schweiz-Osterzgebirge einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit, dort gingen die Zahlen um 2,1 Prozent zurück. Im Vogtlandkreis und in Görlitz fielen die Werte ebenfalls jeweils um 0,5 Prozent.
Regionale Unterschiede
Die höchste Arbeitslosenquote in Sachsen ist in Chemnitz mit 9,5 Prozent zu beobachten, während die Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit nur 5,3 Prozent die niedrigste Quote aufweist. Zudem zeigt ein Blick auf die sozialen Sicherheiten einen Rückgang bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im April 2023 wurden nur noch 1,629 Millionen Beschäftigte gezählt – das sind 700 weniger als im Vormonat und 10.900 weniger als im April 2022.
Besonders negativ entwickelten sich die Zahlen im verarbeitenden Gewerbe und der Zeitarbeit, während erfreulicherweise ein Anstieg in den Bereichen Heime, Sozialwesen und Gesundheitswesen zu vermelden ist. Im ersten Halbjahr 2023 wurden lediglich 35.657 neue Arbeitsplätze gemeldet, was den niedrigsten Wert seit Beginn der Erhebung darstellt und damit 6,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegt.
Ein Blick auf die Erwerbstätigen
Bei den Erwerbstätigen gibt es einige interessante Aspekte zu beachten. Personen, die einer oder mehreren Erwerbstätigkeiten nachgehen, gelten als Erwerbstätige, unabhängig von der Dauer der Arbeitszeit oder ob sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dies schließt auch Soldaten und Wehr- oder Zivildienstleistende ein. Wer jedoch lediglich Grundstücke oder Wertpapiere besitzt, fällt nicht in diese Kategorie, betont statistik.sachsen.de.
Der aktuelle Arbeitsmarkt lässt viel Raum für Diskussionen und weitere Analysen. Die Entwicklungen im ersten Halbjahr sind ein Zeichen dafür, dass hier möglicherweise ein Umdenken erforderlich ist, um den Herausforderungen der zeitgemäßen Arbeitswelt gerecht zu werden. Weitere Informationen sind auch auf der Website der Bundesagentur für Arbeit zu finden.
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Ort | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Deutschland |
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