Revolution in der Pflege: Neue App entlastet Pflegekräfte bei Wunden!

Eine neue Pflege-App wird an der Westsächsischen Hochschule Zwickau entwickelt, um Pflegekräfte bei der Wundversorgung zu unterstützen.
Eine neue Pflege-App wird an der Westsächsischen Hochschule Zwickau entwickelt, um Pflegekräfte bei der Wundversorgung zu unterstützen. (Symbolbild/NAG)

Revolution in der Pflege: Neue App entlastet Pflegekräfte bei Wunden!

Zwickau, Deutschland - An der Westsächsischen Hochschule Zwickau tut sich etwas Spannendes im Bereich der Pflege! Am 1. Juli 2025 wurde der Startschuss für ein innovatives Projekt gegeben, das Pflegekräfte bei der Dokumentation und Versorgung chronischer Wunden unterstützen soll. Das Projekt trägt den Namen InnoWAL und wird in Kooperation mit der murimed GmbH & Co. KG und der efleetcon GmbH entwickelt. Die Idee dahinter ist, den hektischen Alltag der Pflegefachkräfte zu erleichtern und gleichzeitig die Qualität der Wundversorgung zu verbessern. Laut idw-online zeigt sich hier ein klarer Fokus auf die Herausforderungen der ambulanten Pflege, wo chronische Wunden hohe Ansprüche an Wissen und Zeit stellen.

Immer mehr Menschen leiden unter schwer heilenden Wunden, was die Herausforderungen für Pflegekräfte zusätzlich verstärkt. Dies ist ein Bereich, in dem Künstliche Intelligenz (KI) vielversprechende Lösungen anbieten könnte. Wie convatec berichtet, kann KI nicht nur die Dokumentation vereinfachen, sondern auch den Heilungsprozess unterstützen, indem sie Wundbilder analysiert und darauf basierend Therapieempfehlungen abgibt. So könnten Pflegekräfte entlastet werden, während gleichzeitig die Qualität der Versorgung steigt. Die Aufgabe der neuen App besteht darin, Informationen zu erfassen, zu analysieren und sicher zu dokumentieren.

Technologische Innovationen im Pflegealltag

Die digitale Zukunft der Wundversorgung steckt voller Möglichkeiten. Die Entwicklung der neuen App wird über drei Jahre hinweg gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Initiative „KMU-innovativ: Interaktive Technologien für Gesundheit und Lebensqualität“ unterstützt das Projekt mit dem Ziel, Technologien zu schaffen, die in verschiedenen Gesundheitsbereichen Anwendung finden können.

Um die Wundversorgung noch präziser zu gestalten, wird bei InnoWAL auf modernste Technologie gesetzt. Beispielsweise kommt multispektrale Beleuchtung zum Einsatz, um Wundmerkmale detailliert zu erfassen. Dabei arbeitet die Westsächsische Hochschule Zwickau zusammen mit efleetcon an KI-Algorithmen, die chronische Wunden automatisiert klassifizieren können. So wird nicht nur die Analyse der Wunden effizienter, sondern auch die Schulung der Pflegekräfte. Das Bundesgesundheitsministerium hebt hervor, wie wichtig die Integration von Intelligentien Sensoren und telemedizinischen Schnittstellen ist, um die Qualität der Pflege weiter zu steigern.

Ausblick auf die Zukunft

Mit dem Projekt InnoWAL nimmt die Digitalisierung in der Wundversorgung deutlich Fahrt auf. Das Ziel ist nicht nur eine Entlastung der Pflegekräfte, sondern auch die Förderung zukünftiger Innovationen im Bereich der digitalen Wundversorgung. Bereits jetzt zeigt sich, dass KI-gestützte Dokumentation und Datenanalysen den administrativen Aufwand verringern können und somit mehr Zeit für die tatsächliche Pflege bleibt.

Die Einsatzmöglichkeiten, die sich durch diesen technologischen Fortschritt eröffnen, sind vielfältig. Von der Dokumentation über die Analyse bis hin zur automatischen Erstellung von Therapieempfehlungen – das Potenzial ist riesig. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern wird entscheidend sein, um die App erfolgreich in die Praxis zu implementieren und somit die Pflege von Patient:innen auf ein neues Level zu heben. Es bleibt spannend, wie sich dieses Projekt in den kommenden Jahren entwickeln wird.

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OrtZwickau, Deutschland
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