Steinmeier kommt nach Neuruppin: Einzug mit dem Prignitz-Express!

Bundespräsident Steinmeier besucht Neuruppin per Zug, verleiht Orden und führt Gespräche zur deutschen Einheit und Regionalentwicklung.
Bundespräsident Steinmeier besucht Neuruppin per Zug, verleiht Orden und führt Gespräche zur deutschen Einheit und Regionalentwicklung. (Symbolbild/NAG)

Steinmeier kommt nach Neuruppin: Einzug mit dem Prignitz-Express!

Neuruppin, Deutschland - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier machte am Dienstagmorgen eine entspannte Fahrt mit dem Prignitz-Express RE6 von Berlin Charlottenburg nach Neuruppin. Auf reguärem Wege und inmitten anderer Fahrgäste, ohne besonderen VIP-Service, reiste er zur Stadt am Ruppiner See. Wie maz-online berichtet, genießt Steinmeier das Zugfahren, um die vorbeiziehende Landschaft in Ruhe zu betrachten. Für den Präsidenten ist es bereits der zweite Besuch in Neuruppin; der erste fand 2019 anlässlich des 200. Geburtstags von Theodor Fontane statt.

Steinmeier ist im Rahmen seiner „Ortszeit“-Reihe, die dem Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern dient, für drei Tage in Neuruppin. Der RE6 wird, aufgrund seines nahen Bezuges zu Fontane, auch als „Fontane-Zug“ bezeichnet. Während seiner Fahrt hatte er interessante Begegnungen, unter anderem mit Mohammad Ibrahim Momand, einem Journalisten aus Kabul, der die spontane Begegnung als großartig erlebte. Auch die anderen Fahrgäste zeigten sich erfreut über den Präsidenten; wie Monika Berger, die für seine Bescheidenheit und offenen Äußerungen lobte.

Ein Programm voller Begegnungen

Sein Aufenthalt in Neuruppin ist gespickt mit vielfältigen Aktivitäten. Steinmeier plant ein kommunalpolitisches Gespräch, wo er sich unter anderem mit Rückblicken auf 35 Jahre deutsche Einheit beschäftigt. Besonders das Verhältnis von Ost und West interessiert ihn. Nach seiner Ankunft, bei der er sich hilfsbereit einer Rollstuhlfahrerin entgegenkam, ist Steinmeier gefordert, den Bürgern zuzuhören und wichtige lokale Themen zu diskutieren.

Am 2. Juli wird Steinmeier in der Kulturkirche Neuruppin den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verleihen. Diese Auszeichnung wird an Personen für ihr Engagement in sozialen Bereichen, wie Kinder- und Jugendförderung, Integrationsarbeit und kulturelles Erbe verliehen. Wie neuruppin.de berichtet, sind unter den Geehrten drei Frauen und vier Männer, die in verschiedenen Projekten viel bewegt haben.

Verdienstorden und seine Bedeutung

Der Verdienstorden, oft als Bundesverdienstkreuz bezeichnet, ist die höchste Auszeichnung, die für Verdienste um das Gemeinwohl verliehen wird. Seit seiner Einführung im Jahr 1951 wurde diese Ehre bereits über 264.620 Mal vergeben, wie bundespraesident.de dokumentiert. Steinmeier setzt mit den Ordensverleihungen ein Zeichen, um herausragende Leistungen der Bürger ins Rampenlicht zu rücken und Frauen sowie junge Menschen verstärkt zu würdigen.

Steinmeier wird während seines dreitägigen Aufenthalts auch andere Einrichtungen besuchen, darunter den Kanuverein Neuruppin und das Mehrgenerationenhaus „Krümelkiste“. Ein Austausch mit Studierenden im Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg steht ebenso auf dem Programm. Der Bürgermeister Nico Ruhle zeigt sich erfreut über den Besuch und betont, wie wichtig der persönliche Kontakt für die Entwicklung der Stadt ist.

Neuruppin, bekannt für seine historische Architektur und die beeindruckende Lage am Ruppiner See, hat etwa 32.000 Einwohner. Die Stadt ist nicht nur Geburtsort von Theodor Fontane, sondern auch von anderen kulturellen Größen wie Karl Friedrich Schinkel und Eva Strittmatter. All diese Facetten sind es, die Steinmeiers Besuch zu einem einzigartigen Ereignis machen und sicherlich zur Stärkung des Dialogs zwischen verschiedenen Generationen und Kulturen in der Region beitragen werden.

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OrtNeuruppin, Deutschland
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