VW Zwickau feiert 35 Jahre Polo-Produktion: Ein Blick in die Zukunft!

VW Zwickau feiert 35 Jahre Polo-Produktion: Ein Blick in die Zukunft!

Zwickau, Deutschland - Im Volkswagen-Werk Zwickau gibt es Grund zu feiern: Vor 35 Jahren lief der erste VW Polo vom Band. Das Jubiläum am 8. Juli 2025 ist nicht nur eine Rückschau auf eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte, sondern auch ein Anlass, um die Entwicklung des Werks und dessen Herausforderungen zu beleuchten. Der erste Polo, ein Steilheckmodell mit einem 1,3-Liter-Motor und 55 PS in strahlendem Alpinweiß, gilt heute als begehrtes Museumsstück. Die Mitarbeiter, die die Anfänge miterlebten, erinnern sich nostalgisch an die Zeit im Stadtteil Mosel, als auch Trabant-Modelle die Produktionslinien verließen.

Jörn Kaiser und Udo Friedrich, beide seit vielen Jahren im Werk tätig, waren zuvor beim VEB Sachsenring beschäftigt und waren dabei, als der Trabant 1.1 mit VW-Motor sowie der Polo in Zwickau produziert wurden. „Es war ein aufregendes Gefühl, im Neuanfang dabei zu sein“, so Udo. Seit der Gründung der VW Sachsen GmbH im Dezember 1990 verändert sich nicht nur die Produktion, sondern auch die Anforderungen an die Belegschaft. Neben den beliebten Modellen wie Golf und Passat werden seit 2020 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge wie der ID.3 und ID.4 hergestellt.

Vom Trabant zum Elektro-Polo

Doch die Reise war nicht immer einfach. In den ersten Jahren mussten die Mitarbeiter mit knappen Pausen und harten Bedingungen kämpfen. Einige verließen das Unternehmen, während andere an den nächtlichen Schichten hingen, wie ein Kollege berichtet: „Unser Herz hing dran“. Jörn und Udo haben alle Modelle bei VW Sachsen montiert und die Umstellung auf E-Mobilität hautnah miterlebt. Auch wenn die Stimmung bei einigen Kollegen hinsichtlich der Zukunft nicht optimal ist, gibt es keine Anzeichen von Panik. „Die Bestellungen sind da“, sagt Jörn optimistisch.

Die Umstellung auf Elektromobilität ist nicht nur ein technischer, sondern auch ein kultureller Wandel. Jüngere Mitarbeiter zeigen großes Interesse an den neuen Modellen, während einige ältere Generationen der guten alten Verbrenner noch nachtrauern. „Wir haben gemischte Gefühle, schauen aber hoffnungsvoll in die Zukunft“, fügt Udo hinzu.

Die Zukunft der Mobilität

Volkswagen setzt auf eine breite Palette von Elektroautos, angefangen bei der ID.-Familie. Seit ihrer Einführung im Jahr 2020 wurden weltweit über 500.000 Fahrzeuge dieser Reihe verkauft. Ziel ist es, bis 2030 mindestens 70% des Absatzes in Europa mit reinen Elektroautos zu erreichen. „Das ist ein Teil der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, die auch den Ausbau der Ladeinfrastruktur umfasst“, erklärt ein Unternehmenssprecher. Die Maßnahmen beinhalten den Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion und die Entwicklung innovativer Technologien wie Feststoffbatterien für kürzere Ladezeiten.

Trotz der Herausforderungen, die die VW-Krise mit sich bringt, bleiben die Belegschaft und die Unternehmensführung optimistisch. Abschließend lässt sich sagen, dass das VW-Werk Zwickau mit seiner langen Tradition und den mutigen Schritten in die E-Mobilität gut aufgestellt ist. So wird nicht nur die Geschichte des Polo gefeiert, sondern auch die Zukunft der Mobilität, die in Zwickau sichtbar für alle wird.

Für weitere Informationen zu diesem Thema, besuchen Sie bitte News38, MDR und eMobil-Magazin.

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OrtZwickau, Deutschland
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