Zukunft des Cupra Born in Zwickau: Produktion vor dem Aus?

Zukunft des Cupra Born in Zwickau: Produktion vor dem Aus?
Zwickau, Deutschland - Was braut sich da am Horizont des Volkswagen-Konzerns zusammen? Der Cupra Born, ein Elektroauto, das bislang in Zwickau das Licht der Welt erblickte, könnte eine bedeutende Wende in seiner Produktionsgeschichte erleben. Laut news38.de stehen Gerüchte im Raum, dass der Cupra Born ab 2027 in den Werken Wolfsburg und Emden produziert werden soll. Ob das Realität wird, bleibt abzuwarten, denn die endgültige Entscheidung steht noch aus und die nächste Planungsrunde könnte erst im Winter Klarheit bringen.
Ein VW-Sprecher äußerte sich zurückhaltend zu den Gerüchten und verwies auf die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo, die betonte, dass die Nachfrage nach Modellen wie Tiguan und ID.3 momentan ausreichend ist. Doch was passiert mit dem Cupra Born? Laut ecomento.de gibt es Überlegungen im Management, den Cupra Born möglicherweise weiterhin in Zwickau zu produzieren. Hintergrund dieser Überlegungen sind die drohenden Unterauslastungen des Werks in Zwickau, die sich aus dem geplanten Abzug der Modelle ID.3 und Cupra Born speisen.
Die Lage in Zwickau: Ein unsicheres Terrain
Das Werk in Zwickau, das seit 2020 ausschließlich Elektroautos produziert, steht vor Herausforderungen. Im ersten Quartal 2025 wurden lediglich rund 11.000 Fahrzeuge des Cupra Born verkauft, während eine jährliche Produktionskapazität von 80.000 Einheiten angestrebt wird, was deutlich über dem bisherigen Absatz liegt. elektroauto-news.net berichtet, dass die Zwickauer Fertigung jetzt nur noch über die Audi-Modelle Q4 e-tron und Q4 e-tron Sportback verfügen wird, was für eine wirtschaftliche Auslastung nicht ausreicht.
Die Unsicherheit bezüglich der Zukunft des Zwickauer Werks könnte ernsthafte wirtschaftliche Fragen aufwerfen, insbesondere wenn VW entscheidet, die Produktion des Cupra Born und anderer Modelle in die Stammwerke nach Wolfsburg zu verlagern. Zwickau könnte somit zur Gefahr für viele der rund 8000 Arbeitsplätze werden, die dort stehen. Eine klare Perspektive steht also in den Sternen.
Die Herausforderungen und Chancen im Volkswagen-Konzern
Steht VW vor einer Wende oder einem Rückschritt in der Elektromobilität? Der Druck im Kessel steigt, denn mit dem Auslaufen der Golf-Produktion Ende 2026 wird Wolfsburg dringend neue Modelle benötigen. Halle 54 in Wolfsburg soll daher für die neue SSP-Plattform umgerüstet werden. Was bleibt den Sachsen? Die angepasste Produktion könnte eine schrittweise Überführung des Cupra Born nach Wolfsburg beinhalten, um die bestehende Kapazität besser zu nutzen.
Es bleibt spannend, wie sich die Diskussion rund um die Verlagerung der Produktion entwickeln wird und ob man in Zwickau einen Weg findet, um auch beim Cupra Born über die Runden zu kommen. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, denn sowohl Volkswagen als auch die involvierten Arbeitskräfte stehen vor der großen Frage, wo sich die Zukunft des Cupra Born tatsächlich entfalten wird.
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Ort | Zwickau, Deutschland |
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