Laura Wontorra: So kämpft sie um ihre Work-Life-Balance!

Kanada - Laura Wontorra steht im Rampenlicht und steht vor der Herausforderung, ihre Work-Life-Balance zu optimieren. Die 36-jährige Moderatorin bezeichnet diese als ihre „größte Baustelle“. Nach einer intensiven Bundesliga-Saison und der Icon-League hat sie ihre Karriere fest im Blick,teure neue RTL-Formate zu moderieren, darunter „Ninja Warrior“ und „Grill den Henssler“. Mit der Entscheidung, im Juli „komplett frei“ zu machen und nicht erreichbar zu sein, möchte sie bewusst eine Auszeit von ihrem stressigen Arbeitsalltag nehmen.
Wontorra lebt im „permanenten Turbomodus“, in dem ihr Bruder sie sogar daran erinnern musste, etwas zu essen. Dieser hektische Lebensstil führte dazu, dass sie mit ihm um Mitternacht Pommes teilte. Trotz des ständigen Drucks betrachtet sie ihre hohe Arbeitsintensität als entscheidenden Baustein ihres Erfolges. Um in ihrem Job gut zu performen, übt sie sich in Verzicht, und zieht Parallelen zu Spitzensportlern, die ebenfalls bereit sind, auf vieles zu verzichten. Als Teil ihres Ausgleichs verbringt sie viel Zeit mit ihrem Hund.
Stress und Burnout im modernen Arbeitsumfeld
Die Herausforderung, eine gesunde Balance zwischen beruflichem und persönlichem Leben zu finden, ist nicht nur für Wontorra relevant. Eine Studie von Protime und YouGov zeigt, dass 35% der befragten Deutschen sich ständig erreichbar fühlen, was bei 55% zu Burnout-Symptomen führt. Dies ist besonders besorgniserregend, da viele auch angeben, Schwierigkeiten zu haben, eine klare Grenze zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu ziehen. Diese Studie verdeutlicht, wie viele Berufstätige mit den Erwartungen in ihrem Arbeitsalltag kämpfen müssen und welche Auswirkungen dies auf ihr Wohlbefinden hat.
Der Druck, auch während der Freizeit erreichbar zu sein, führt zu psychologischen Belastungen. Besonders betroffen sind die Generationen Z und Millennials, wobei 44% bzw. 45% der jungen Menschen sich unter Druck gesetzt fühlen, ständig online zu sein. Diese dynamischen Anforderungen an die Arbeit können zu emotionaler Erschöpfung und Burnout führen, wie auch eine Forschung über die Arbeits-Leben-Interferenz im Pflegebereich herausfand. Diese Untersuchung hat ergeben, dass eine hohe Interferenz zwischen Beruf und Leben signifikant Burnout fördert und zu einer erhöhten Abwanderungsneigung der Fachkräfte führt.
Wohlbefinden und gesellschaftliche Verantwortung
Die Veränderungen in der Arbeitswelt, insbesondere während der COVID-19-Pandemie, haben die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben weiter verschwommen. Tätigkeiten wie das Arbeiten im Homeoffice können zwar Flexibilität schaffen, erhöhen jedoch auch die Erwartung, ständig verfügbar zu sein. Über 60% der Eltern empfinden Schwierigkeiten bei der Balance zwischen Kinderbetreuung und Beruf. Die Notwendigkeit, regelmäßig Pausen einzulegen, wird dabei von vielen nicht ausreichend beachtet, was den Stress weiter verstärken kann.
Angesichts dieser Herausforderungen signalisiert Laura Wontorra durch ihre geplanten Auszeiten die Bedeutung von Mental Health und Selbstfürsorge. Ihre Reise in die Antarktis, die sie über Weihnachten und Silvester plant, um 21 Tage alleine auf dem Wasser zu verbringen, könnte als eine Möglichkeit interpretiert werden, Abstand von der hektischen Medienwelt zu gewinnen und sich neu zu fokussieren.
Die Probleme, die Wontorra erlebt, spiegeln sich in den Erfahrungen vieler Berufstätiger wider. Der Wunsch nach einer gesunden Work-Life-Balance und der Umgang mit Stress sind in der heutigen Gesellschaft ein zentrales Thema. Die Ergebnisse der genannten Studien belegen die Notwendigkeit, diesem Thema mehr Beachtung zu schenken und aktiv an Lösungen zu arbeiten.
In Zeiten, in denen fast die Hälfte der Befragten angibt, dass sie während ihrer freien Tage aufgrund von Arbeit krank geworden sind, ist es wichtig, Prioritäten neu zu setzen und auch für die eigene Gesundheit zu kämpfen.
Für Laura Wontorra bleibt ihre Fähigkeit, inmitten von Stress und Verantwortung zu balancieren, eine ständige Herausforderung, die sie in der Öffentlichkeit klar kommuniziert. Ihre Erfahrungen können als positive Beispiele für anderen Menschen dienen, die ähnliche Schwierigkeiten in ihrem Berufsleben erleben.
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