Neuer Generaldirektor Michael Decker: Das Deutsche Museum im Aufbruch!

Michael Decker ist neuer Generaldirektor des Deutschen Museums in München. Er plant, Wissenschaft und Technik für alle zugänglich zu machen.
Michael Decker ist neuer Generaldirektor des Deutschen Museums in München. Er plant, Wissenschaft und Technik für alle zugänglich zu machen. (Symbolbild/NAG)

München, Deutschland - Das Deutsche Museum in München, als größtes und bedeutendstes Museum für Wissenschaft und Technik in Deutschland, hat einen neuen Generaldirektor: Michael Decker. Der Physiker vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat am 1. Juni die Nachfolge von Wolfgang M. Heckl angetreten, der nach über 20 Jahren in den Ruhestand geht. Decker sieht seine Ernennung nicht nur als große Auszeichnung, sondern hat sich auch ambitionierte Ziele gesetzt, um das Museum zu einem Ort für Diskussionen über die Folgen von Wissenschaft und Technik zu etablieren. Dabei möchte er vor allem Menschen für Naturwissenschaften begeistern und den Austausch zwischen Besuchern und Wissenschaftlern fördern, berichtet pnp.de.

Bei seiner Vorstellung betonte Decker, dass schon seine Kindheit ihn prägte, insbesondere spannende Hochspannungsvorführungen, die ihn nachhaltig beeindruckten. In den nächsten Jahren könnte zudem ein digitaler Zwilling des abgebauten Bergwerkmuseums realisiert werden. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume unterstützte Deckers Berufung nachdrücklich und bezeichnete ihn als „Idealtypus“ für die Rolle des Generaldirektors. Sein Vorgänger, Wolfgang M. Heckl, wurde für sein Engagement gewürdigt und führte das Museum während seiner Amtszeit zu jährlich 1,5 Millionen Besuchern.

Zukünftige Herausforderungen und Ziele

Mit einem großen Sanierungsprojekt, das seit 14 Jahren läuft und bis 2028 etwa 750 Millionen Euro kosten soll, wird Michael Decker vor bedeutenden Herausforderungen stehen. Bislang wurde nur die Hälfte des Sammlungsgebäudes erneuert. Er übernimmt die Verantwortung für die Strategie des Museums, das über einzigartige technikgeschichtliche Sammlungen, vier Zweigstellen und mehr als 500 Mitarbeitende verfügt. Zudem wird er als Professor für Wissenschaftskommunikation an der Technischen Universität München beurlaubt, um sich voll und ganz auf seine Aufgaben zu konzentrieren, ergänzt sueddeutsche.de.

In seiner neuen Position plant Decker, den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern und technische Innovationen verantwortungsvoll zu gestalten. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Künstliche Intelligenz, Robotik und Nanotechnologie, und er berät auch die Bundesregierung. Decker wird vorübergehend in einem Apartment für Gastforscher wohnen, da er noch keine Wohnung in München gefunden hat. Er ist verheiratet und hat drei Kinder, von denen ein Sohn Elektrotechnik in München studiert.

Vielfältige Angebote im Deutschen Museum

Das Deutsche Museum bietet ein breites Spektrum an Ausstellungsbereichen, darunter Themen wie Weltraumfahrt, Physik, Medizin, Energie und Umwelt sowie Computer und Robotik. Interaktive Stationen laden sowohl Kinder als auch Erwachsene ein, aktiv zu werden und bietet die Möglichkeit, Modelle auszuprobieren. Die Altersgerechte Vermittlung von Wissen erfolgt durch Bildschirme, Filme und anschauliche Schautafeln, was das Museum zu einem idealen Ort für Familien mit Kindern ab etwa fünf Jahren macht, informiert tripadvisor.de. Besucher sollten mindestens einen halben, besser einen ganzen Tag einplanen, um die Vielfalt der Ausstellungen genießen zu können.

Ein Restaurant im Museum sorgt für Gastronomie, obwohl es bei hohem Besucheraufkommen schnell voll werden kann. Die Infrastruktur überzeugt mit sauberen Toiletten, einer Garderobe mit großen und kleinen Schließfächern sowie großzügigen Gängen. Angesichts der spannenden Themenbereiche wird Langeweile beim Besuch sicherlich nicht aufkommen, und Besucher können Stunden im Museum verbringen, ohne dass es ihnen zu viel wird.

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Ort München, Deutschland
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