Schlepper Bülk auf Abschiedstour: Letzte Fahrt zur Adria!

Kiel, Deutschland - Der Schlepper „Bülk“ hat nach 28 Dienstjahren im Kieler Hafen seine letzte Reise angetreten. Am heutigen 31. Mai 2025 brach das 30 Meter lange Schiff in Richtung Triest auf, wo es fortan unter dem Namen „Hulk“ im Einsatz sein wird. Diese Fahrt in die Adria, die etwa zwei Wochen dauern wird, ist der Abschluss einer langen und ereignisreichen Geschichte des Schiffs, das seit 1987 Teil der Kieler Schlepperflotte war. Laut kn-online.de wurde die „Bülk“ verkauft, da die Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) mit Rückgängen bei Aufträgen und Schiffszahlen im Nord-Ostsee-Kanal konfrontiert ist.
Die Reederei Ocean-Team aus Triest hat als neuer Eigner das Schiff übernommen, das künftig in der nördlichen Adria, insbesondere im Kreuzfahrt- und Containerhafen Triest, sowie bei Werften der Fincantieri-Gruppe tätig sein wird. Vor der Abfahrt wurde die „Bülk“ in einer dänischen Werft in Assens umgerüstet und erhielt dort einen auffälligen orangeroten Anstrich.
Technische Details und historische Bedeutung
Die „Bülk“ ist ein Hafen- und Seeschlepper, der von der Hamburger Werft Johann Oelkers im Jahr 1986 auf Kiel gelegt wurde. Sie wurde schließlich im November 1987 fertiggestellt und war bis 2021 als Notfallschlepper für die Ostseeküste im Einsatz. Während ihrer Dienstzeit unterstützte die „Bülk“ zahlreiche Schiffe bei Havarien, darunter auch eine Kollision im August 1989. Die technische Ausstattung des Schleppers ist bemerkenswert, mit einer Maschinenleistung von 2.320 kW und einer Höchstgeschwindigkeit von 13 Knoten. Diese technischen Parameter sind wesentlich für operationale Effizienz in schwierigen Bedingungen, was die Einsatzfähigkeit in der Ostsee und der Adria unterstreicht, wie Wikipedia detailiert darstellt.
Der Rumpf des Schleppers ist eisverstärkt, was für seine Einsätze in kalten Gewässern von entscheidender Bedeutung ist. Die „Bülk“ hat einen Tragfähigkeit von 195 Tonnen und eine maximale Pfahlzugkraft von 40 Tonnen, was für ihre Aufgaben als Schlepper von großer Bedeutung ist. Die Einsatzgeschichte der „Bülk“ zeigt, wie wichtig solche Schiffe für die maritime Logistik und Bergungsoperationen sind.
Ausblick auf die Zukunft
Mit der Überseefahrt wird die „Bülk“ bald die italienische Flagge hissen, während sie derzeit noch unter der Flagge von St. Vincent fährt. Die niederländische Firma Redwise stellt die Crew für die Überfahrt, was die internationale Zusammenarbeit in der Schifffahrt unterstreicht. Die neuen Aufgaben des Schleppers in der Adria werden von vielen in der Branche mit Interesse verfolgt, da seine Geschichte hiermit in ein neues Kapitel übergeht.
Die Schifffahrt bleibt ein bedeutendes Thema in Deutschland, und Publikationen wie die der Deutschen Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte (DGSM) bieten wertvolle Einblicke in die maritime Vergangenheit und ihre Entwicklung. Es ist wichtig, die Geschichte von Schiffen wie der „Bülk“ zu würdigen, da sie nicht nur technisches Können, sondern auch die Herausforderungen und Erfolge der Schifffahrt darstellen.
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Ort | Kiel, Deutschland |
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