Unbekannte quälen Seniorenehepaar: Vandalismus im Dorf entblößt!

Unbekannte belästigen ein älteres Ehepaar im Donnersbergkreis mit Vandalismus. Polizei empfiehlt Überwachung.
Unbekannte belästigen ein älteres Ehepaar im Donnersbergkreis mit Vandalismus. Polizei empfiehlt Überwachung. (Symbolbild/NAG)

München, Deutschland - In einem beschaulichen kleinen Dorf sehen sich Renate Schmidt (83) und Karl-Heinz Schmidt (85) einer unheimlichen Belästigung ausgesetzt. Die beiden berichten von einer Reihe erschreckender Vorfälle, die ihr Leben seit geraumer Zeit belasten. Ihren Erzählungen zufolge begannen die Attacken zunächst harmlos, als Eier auf ihr Vordach geworfen wurden. Doch bald folgten gravierendere Vorfälle, darunter das Plattstechen aller vier Reifen ihres Fahrzeugs, das Abwerfen von McDonald’s-Verpackungen in ihren Hof und das Werfen von Eiern gegen die Haustür. Besonders alarmierend ist der Fund einer gebrauchten Corona-Maske in ihrem Briefkasten, was auf eine immer aggressivere Vorgehensweise der Täter hinweist. Auch das Zerschneiden eines Drahtgartenzauns und die Entsorgung von Küchenabfällen vor der Haustür am 1. Mai sorgen für Verunsicherung und Entsetzen in der älteren Generation

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Die Situation hat die Polizei auf den Plan gerufen, die dem Ehepaar riet, eine Überwachungskamera zu installieren. Kaum war diese jedoch in Betrieb, erhielt die Polizei eine anonyme Beschwerde, die zur Entfernung der Kamera führte. Daraufhin wurde ein Hakenkreuz auf die Haustür und zwei Hakenkreuze mit beleidigendem Schriftzug an die Hauswand gesprüht. Das Ehepaar hat diese Schmierereien notdürftig überstrichen, aber die Schriftzüge sind weiterhin sichtbar. Renate Schmidt vermutet, wer die Täter sind, möchte jedoch den Schritt zur Namensnennung scheuen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Sie und ihr Mann haben sich dennoch entschlossen, offensiv an die Öffentlichkeit zu gehen, um Druck auf die Täter auszuüben. Die Dorfgemeinschaft zeigt derweil Anteilnahme und Unterstützung, während der Ortsbürgermeister Reiner Schlesser empfiehlt, alle Beweise zu sichern und rechtliche Schritte einzuleiten. Alfred Wagner, ein Bekannter, hat bereits Fotos von den Vorfällen gemacht, um die Beweise festzuhalten.

Vandalismus in München

Ähnliche Vorfälle von Mobbing und Vandalismus wurden auch in einem Wohnhaus in der Dantestraße in München dokumentiert. Hier kämpfen die Mieter seit Jahren gegen wiederholte Schmierereien, darunter mehrere Hakenkreuze, die an Wänden im Gebäude zu finden sind. Maximilian Waldenstein-Cessales (69) fühlte sich beispielsweise durch einen Zettel bedroht, auf dem ein rotes Hakenkreuz und eine Wildsau abgebildet waren. Obwohl der Mieter nicht jüdisch ist, beschreibt er ein Gefühl der Bedrohung und der Unsicherheit.

In dem Gebäude mit 160 Parteien, das im Besitz der städtischen Gesellschaft Münchner Wohnen ist, sind auch zahlreiche andere Mieter von den Zuständen betroffen. Sie berichten von unhygienischen Verhältnissen wie Essensresten, Fäkalien und unangenehmen Gerüchen in den Fluren. Die Reinigungskraft hat Schwierigkeiten, die vom Vandalismus betroffenen Bereiche zu säubern. Trotz mehrfacher Einsätze der Polizei wegen der Schmierereien sehen diese bislang keine Fortschritte in der Aufklärung der Taten. Münchner Wohnen hat seit 2018 Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, darunter die Installation von Überwachungskameras, die bislang jedoch keine Täter aufgezeichnet haben.

Die psychologischen Auswirkungen von Mobbing

Das Mobbing, das sowohl in ländlichen als auch städtischen Regionen beobachtet wird, hat gravierende Folgen für die betroffenen Personen. Oft leiden die Opfer unter einem geringeren Selbstwertgefühl, Depressionen, Angstzuständen und sogar psychosomatischen Beschwerden. Langfristigen Studien zufolge haben Mobbingopfer häufig mit den Folgen bis ins Erwachsenenalter zu kämpfen, was sich in sozialen Isolationen, Vertrauensverlust und Schwierigkeiten in Beziehungen zeigt. Besonders hervorzuheben ist, dass etwa 20% aller Selbsttötungen durch Mobbing ausgelöst werden, was die Ernsthaftigkeit der Problematik unterstreicht. Laut einer Studie von Dan Olweus sind die Auswirkungen auf Mobbingopfer so gravierend, dass sie oft ihr ganzes Leben lang unter den erlittenen Traumata leiden.

Die Geschichten von Renate und Karl-Heinz Schmidt sowie von den Mietern in München machen deutlich, wie verheerend Mobbing und Vandalismus das Leben der Betroffenen beeinflussen. Es bleibt zu hoffen, dass durch verstärkte Aufklärungsarbeit und das Engagement der Gemeinschaft, solche Vorfälle bald der Vergangenheit angehören.

Für weitere Informationen zu diesen Vorfällen siehe Rheinpfalz, Merkur und bpb.

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Ort München, Deutschland
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