Rennsteig-Staffellauf: X-Runners siegen bei hitziger Herausforderung!

Rennsteig-Staffellauf: X-Runners siegen bei hitziger Herausforderung!

Ilm-Kreis, Deutschland - Es war ein heißer Tag am 22. Juni 2025, als die Teilnehmer des 25. Rennsteig-Staffellaufs sich aufmachten, um die begehrte Trophäe in verschiedenen Kategorien zu erringen. Trotz der sengenden Sonne zogen die Athleten ihre Runden und bewältigten damit eine Tradition, die bis in die 1970er-Jahre zurück reicht und mittlerweile als einer der beliebtesten Landschaftsläufe Europas gilt. Dies beweist der große Zuspruch, der selbst in diesem Jahr wieder zu beobachten war. Die Wetterbedingungen sorgten jedoch für einige Besonderheiten und Herausforderungen, wie Insuedthueringen in seinem Bericht festhielt.

Das Rennen um die Medaillen war spannend und voller Überraschungen. Das Team der X-Runners sicherte sich den Sieg bei den Männern mit einer astreinen Leistung von 10 Stunden, 47 Minuten und 46 Sekunden. Die Mixed-Kategorie gewann das Team Oßwald Ski-Mix, das eine Zeit von 11 Stunden, 50 Minuten und 6 Sekunden erzielte. Nicht zu vergessen sind die Pleßgirls aus Breitungen, die im Frauenrennen mit 13 Stunden, 25 Minuten und 46 Sekunden vorne lagen. Auf den weiteren Plätzen landeten die Schnellen Mechaniker vom Autohaus Seyfarth, die mit einer Zeit von 11 Stunden, 36 Minuten und 50 Sekunden überzeugt haben. Die Staffel des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins kam nach 11 Stunden, 8 Minuten und 52 Sekunden ins Ziel und war damit ebenfalls eine bemerkenswerte Leistung.

Herausforderungen und Verpflegung

So schön der Tag auch war, die Vorbereitungen wurden von einigen Herausforderungen begleitet. Ein Verkehrsunfall führte zu Verzögerungen auf der Strecke. Daher wurde den Teilnehmern geraten, ausreichend Zeit für ihre Anreise einzuplanen und genügend Verpflegung mitzubringen. Dies war besonders wichtig, da auf der 8. Etappe zwischen Neuhaus und Schildwiese am Brand keine Verpflegungsmöglichkeit bestand. Hier war also etwas Eigenverantwortung gefragt!

Zudem war die Wechselstelle Hohe Sonne nur aus Richtung Eisenach erreichbar, was die logistische Planung der Teilnehmenden erschwerte. Umso wichtiger war es, bei der Anfahrt zur Wechselstelle Grenzadler über Zella-Mehlis oder Ohrdruf zu gelangen, da eine Straßensperrung in Oberschönau möglich war. Auch der Parkplatz am Grenzadler war gesperrt, worauf die Läufer gebeten wurden, Parkflächen entlang der Tambacher Straße zu nutzen. Diese Herausforderungen sind natürlich ein Teil des Events und sorgen für eine besondere Atmosphäre unter den Teilnehmern.

Ein Blick in die Geschichte

Der Rennsteiglauf hat eine beeindruckende Geschichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Tradition des Rennsteiglaufs wiederbelebt, und im Jahr 1951 wurde das „Rennsteiglied“ erstmals gesungen, was die kulturelle Bedeutung des Rennsteigs unterstrich. Der Lauf selbst wurde zunächst als Nonstop-Veranstaltung ins Leben gerufen und entwickelte sich schließlich zu einem Wettkampf, der die Verbundenheit der Thüringer mit ihrer Natur widerspiegelt. Über die Jahre hinweg haben sich die Teilnehmerzahlen von wenigen auf mittlerweile zehntausende gesteigert, was die Beliebtheit des Events in Deutschland und sogar darüber hinaus zeigt. In der Regel ziehen die Veranstaltungen etwa 16.000 Teilnehmer an, wobei auch in diesem Jahr die Zuschauer und Fans den Läufern kräftig zuriefen und sie anfeuerten.

Mit dem Ausblick auf das kommende Jahr wurde bereits über ein neues Format für die Veranstaltung 2026 gesprochen. Sicherlich werden die Planer und Organisatoren alles daransetzen, um die Tradition weiterzuführen und das Event für die Teilnehmer noch angenehmer und spannender zu gestalten. Schließlich liegt den Menschen der Rennsteig am Herzen.

Für alle Fans und Beteiligten bleibt der Rennsteiglauf ein fester Begriff für sportliche Leistungen, eine farbenfrohe Gemeinschaft von Läufern und eine tiefe Verbundenheit mit der Natur – und das wird auch in Zukunft so bleiben.