Ätna-Ausbruch: Gigantische Lavafontäne sorgt für Aufregung in Catania!

Große Eruption am Ätna: Ein Student berichtet von gefährlichen pyroklastischen Strömen und explosiver Aktivität im Juni 2025.
Große Eruption am Ätna: Ein Student berichtet von gefährlichen pyroklastischen Strömen und explosiver Aktivität im Juni 2025. (Symbolbild/NAG)

Catania, Italien - Am Montag, den 2. Juni 2025, kam es zu einer spektakulären Eruption des Ätna, Europas größtem aktiven Vulkan, in Sizilien. Die Explosion ereignete sich in den frühen Morgenstunden und wurde von zahlreichen Beobachtern verfolgt. Simon Hüller, ein 24-jähriger Student aus Bayern, berichtete, dass er das beeindruckende Schauspiel von seinem Balkon in Catania aus beobachtete. In seinen eigenen Worten bezeichnete er die Eruption als die größte, die er während seines Aufenthalts auf Sizilien erlebt hat.

Um 4 Uhr morgens zeigte sich eine beeindruckende Lavafontäne, begleitet von weißem Rauch, der aus dem Vulkan emporstieg. Laut dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) stieß der Ätna eine erhebliche Menge an Asche, Gas und Gestein aus. Besonders alarmierend war die Sichtbarkeit eines pyroklastischen Stroms, der durch einen Einsturz an der Nordflanke des Südostkraters ausgelöst wurde. Diese pyroklastischen Ströme, eine gefährliche Mischung aus festem Material und Gas, bewegen sich schnell und können bei ihren Abwärtsbewegungen enorme Zerstörungen verursachen.

Die Gefahren des pyroklastischen Stroms

Pyroklastische Ströme können Geschwindigkeiten von bis zu 700 km/h erreichen und sind bekannt dafür, alles auf ihrem Weg zu zerstören, einschließlich Gebäude. Die Risiken, die mit diesen Eruptionen verbunden sind, sind erheblich, da sie Verbrennungen und Atemprobleme verursachen können. Das italienische Vulkanforschungsinstitut INGV machte deutlich, dass der pyroklastische Strom im abgelegenen Valle del Leone blieb, fernab bewohnter Gebiete, was vorübergehend zur Entwarnung für Einwohner und Touristen führte.

Dennoch rief der sizilianische Regionalpräsident Renato Schifani dazu auf, die Region weiterhin zu meiden. Zivilschutzchef Salvo Cocina ermutigte insbesondere Urlauber, sich nicht in die Nähe des Vulkans zu begeben. Trotz der Gefahren berichteten Videos im Internet von Touristen, die unvorsichtigerweise einen Hang des Vulkans hinunterliefen, während sich der Ätna weiterhin aktiv zeigte.

Aktuelle Entwicklungen und Auswirkungen

Die Flugwarnstufe wurde infolgedessen auf Rot angehoben, doch der internationale Flughafen Catania blieb vorerst in Betrieb. Fachleute überwachen den Vulkan kontinuierlich, da seit Anfang Mai mehrere Eruptionen registriert worden sind. Die Verstärkung der explosiven Aktivität war eine Besorgnis erregende Entwicklung, da erste Bodenverformungen im Kraterbereich festgestellt wurden.

Die letzten Ausbrüche des Ätna sind ein ernstzunehmendes Beispiel für die Zerstörungskraft, die solche Vulkane darstellen können. Historisch gesehen, ist der Ätna bekannt für seine häufigen Eruptionen, und im Kontext der globalen Vulkanaktivität sind pyroklastische Ströme ein wiederkehrendes Phänomen bei explosiven Ausbrüchen, die tragische Konsequenzen nach sich ziehen können.

Insgesamt bleibt die Situation rund um den Ätna angespannt, und die Behörden arbeiten daran, die Sicherheit der Bevölkerung und der Touristen in der Region zu gewährleisten. In den kommenden Tagen bleibt die Beobachtung des Vulkans von größter Bedeutung, um mögliche weitere Gefahren frühzeitig zu erkennen.

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Ort Catania, Italien
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