Prinz Harry plant Namenswechsel: Ein Affront gegen König Charles?

Prinz Harry erwägt, seinen Nachnamen zu Spencer zu ändern, was die Spannungen mit König Charles verstärken könnte.
Prinz Harry erwägt, seinen Nachnamen zu Spencer zu ändern, was die Spannungen mit König Charles verstärken könnte. (Symbolbild/NAG)

Großbritannien - Die Beziehung zwischen Prinz Harry und König Charles hat sich seit dem Megxit im Jahr 2020 deutlich verschlechtert. Besonders aufsehenerregend ist die Überlegung von Harry, möglicherweise seinen Nachnamen zu ändern. Aktuell trägt er den Namen Mountbatten-Windsor, einen Doppelnamen, der auch für seine Kinder, Prinz Archie und Prinzessin Lilibet, gilt. Nach Berichten von derwesten.de und gala.de erwägt Harry, den Nachnamen in Spencer zu ändern, den Namen seiner verstorbenen Mutter, Prinzessin Diana.

Harry hat angeblich bereits mit seinem Onkel, Earl Spencer, über die Namensänderung gesprochen. Trotz der familiären Bindungen, die eine solche Entscheidung betreffen würde, erteilt Earl Spencer dem Vorhaben eine klare Absage. Berichten zufolge sei der Vorschlag für Harry nicht nur symbolisch belastend, sondern könnte einen endgültigen Bruch zwischen ihm und der königlichen Familie bedeuten. Ein Freund von Harry bestärkt diese Auffassung, indem er betont, dass das Gespräch zwischen Harry und Spencer freundlich verlief, aber auch die Grenzen der Familientradition respektiert werden müssen.

Folgen für den königlichen Namen

Eine Namensänderung würde nicht nur Harry betreffen, sondern auch seine Kinder. Der Nachname Mountbatten-Windsor steht allen Nachkommen von Königin Elisabeth II. und Prinz Philip zur Verfügung und symbolisiert die Vereinigung der beiden königlichen Familien, die durch die Hochzeit von Elizabeth und Philip 1947 zustande kam. Bei einer Namensänderung müsste Archie, der bereits fünf Jahre alt ist, ebenfalls seinen Namen ändern, so dass es möglicherweise zu einem Verlust der Verbindung zur königlichen Linie kommen könnte. Lilibet, die erst drei Jahre alt ist, könnte dann den Namen Lilibet Diana Spencer tragen, was für König Charles sehr verletzend wäre, da er besonderen Wert auf den Familiennamen legt.

Der Name Mountbatten stammt aus dem deutschen Adelsgeschlecht Battenberg, von dem Prinz Philip abstammt, und der Name Windsor wurde während des Ersten Weltkriegs aus antideutscher Stimmung heraus eingeführt. König George V. änderte den familialen Namen 1917, was die politische und historische Verantwortung der britischen Monarchie widerspiegelt, auch im Kontext der Verletzungen und Spannungen, die durch den Konflikt entstanden sind. Aufschlussreiche Informationen über die Geschichte der britischen Monarchie sind auf planet-wissen.de zu finden.

Insgesamt zeigt die Diskussion um die Namensänderung, wie weit die Kluft zwischen den royalen Mitgliedern gewachsen ist. König Charles, 76 Jahre alt, hat mit Sicherheit ein recht persönliches Interesse an der Bewahrung des Familienerbes und wird wahrscheinlich alles daran setzen, diese Tradition aufrechtzuerhalten. Die Situation bleibt angespannt und wirft Fragen über die Zukunft der Beziehungen innerhalb der königlichen Familie auf.

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Ort Großbritannien
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