Fettexplosion in Unterrohn: Einfamilienhaus bei Sonntagsbraten abgebrannt!

Im Wartburgkreis ereignete sich ein Küchenbrand, verursacht durch eine Fettexplosion beim Kochen. Drei Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.
Im Wartburgkreis ereignete sich ein Küchenbrand, verursacht durch eine Fettexplosion beim Kochen. Drei Personen wurden ins Krankenhaus gebracht. (Symbolbild/NAG)

Fettexplosion in Unterrohn: Einfamilienhaus bei Sonntagsbraten abgebrannt!

Unterrohn, Deutschland - In Unterrohn, einem kleinen Ort im Wartburgkreis, kam es am Sonntagvormittag zu einem verheerenden Brand in einem Einfamilienhaus, verursacht durch einen unglücklichen Vorfall beim Zubereiten eines Sonntagsbratens. Wie MDR berichtet, spritzte das Kloßwasser in die mit heißem Fett gefüllte Pfanne, woraufhin es zu einer gefährlichen Fettexplosion kam. Diese Art von Explosion tritt auf, wenn Wasser in überhitztes Fett gelangt, was zu einer schlagartigen Verdampfung und einer massiven Stichflamme führen kann. Diese gefährlichen Zustände entstehen, wenn das Fett Temperaturen von über 300 °C erreicht, woraufhin der Wasserdampf das brennende Fett in eine explosive Wolke verwandelt.

Die Bewohner des Hauses versuchten zuerst, das Feuer selbst zu löschen, doch ihre Bemühungen blieben erfolglos. Auch die Feuerwehr hatte Schwierigkeiten, die Flammen unter Kontrolle zu bringen, was schließlich dazu führte, dass das Haus mit einem Bagger abgerissen werden musste, um die Glutnester zu beseitigen. Glücklicherweise konnten drei Bewohner, die mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, die Klinik später wieder verlassen. Sie fanden vorübergehend Unterkunft bei Verwandten in Tiefenort.

Schaden und Einsatzkräfte

Die schätzenden Schäden belaufen sich auf rund 80.000 Euro, so die Polizei, doch diese Angaben könnten sich noch ändern. Rund 90 Feuerwehrleute aus verschiedenen umliegenden Orten, darunter Bad Salzungen, Vacha und Tiefenort, waren im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Zusätzlich waren die Polizei und das Deutsche Rote Kreuz vor Ort, während die Rettungsleitstelle über die Katwarn- und Nina-App vor starker Rauchentwicklung warnte.

Fettbrände wie dieser sind nicht zu unterschätzen und gehören seit Januar 2005 zur Brandklasse F. Oft ist es menschliches Fehlverhalten, das zu solchen Bränden führt. Informationen über Fettbrände besagen, dass solche Brände entstehen, wenn Speisefette oder -öle über ihren Brennpunkt erhitzt werden. Besonders wichtig ist, dass man brennendes Fett niemals mit Wasser löschen sollte, da dies eine Fettexplosion auslösen kann. Stattdessen empfiehlt es sich, einen Deckel auf den brennenden Topf zu legen, um die Flammen zu ersticken.

Präventionsmaßnahmen

Um künftige Küchenbrände zu verhindern, ist es entscheidend, einige einfache Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Etwa ein Drittel aller brennenden Gebäude entsteht in Küchen, zumeist durch Unachtsamkeit am Kochfeld. Nach weiterführenden Informationen über Küchensicherheit sollten elektrische Geräte nie unbeaufsichtigt gelassen und nach Benutzung abgeschaltet werden. Zudem ist es ratsam, die Fettfilter der Dunstabzugshaube regelmäßig zu reinigen und beim Kochen aufmerksam zu sein.

Der Brand in Unterrohn erinnert uns eindringlich daran, wie wichtig es ist, das richtige Wissen über Feuer- und Brandschutz zu haben. Nur durch vorsichtige Handhabung und Aufmerksamkeit im Alltag können solche Katastrophen in Zukunft vermieden werden.

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OrtUnterrohn, Deutschland
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