Trump kehrt dem Klimaschutz den Rücken – Folgen für die USA im Fokus!

Der Weser Kurier berichtet über die Auswirkungen des US-Austritts aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und die Klima-Politik Trumps.
Der Weser Kurier berichtet über die Auswirkungen des US-Austritts aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und die Klima-Politik Trumps. (Symbolbild/NAG)

USA - In den letzten Jahren hat die Klimapolitik unter der Regierung von Donald Trump eine signifikante Wende erfahren. Am Tag seines Amtsantritts unterzeichnete Trump den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen, dem zentralen internationalen Abkommen zur Reduzierung klimaschädlicher Emissionen. Dieses Abkommen, in dem sich Teilnehmerstaaten dazu verpflichtet hatten, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf unter zwei Grad zu begrenzen, ist damit für die USA nicht mehr verbindlich. Die Tragweite dieser Entscheidung zeigt sich in zahlreichen politischen Maßnahmen, die Trumps Administration in den Bereichen Klimaschutz und Umweltschutz eingeleitet hat. Weser-Kurier berichtet von einem drastischen Wechsel in der Klimapolitik.

Die Trump-Regierung kündigte an, die Förderung fossiler Energieträger wie Kohle, Gas und Öl zu intensivieren. Um dies zu verwirklichen, werden Genehmigungen für den Bau von Öl- und Gas-Pipelines, sogar in sensiblen Schutzgebieten wie Alaska, deutlich beschleunigt. Über 60 Gesetze zur Bekämpfung des Klimawandels wurden bereits rückgängig gemacht. Die Umweltschutzbehörde EPA plant außerdem, 31 wichtige umweltschützende Vorschriften zu überprüfen oder abzuschaffen, darunter Abgaswerte und Richtlinien zur Wasserverschmutzung. Diese Maßnahmen wurden unter der Leitung von Lee Zeldin, dem neuen EPA-Vorsitzenden, trotz der kritischen Stimmen aus der Wissenschaft, die diese Vorgehensweise als destruktiv erachten, eingeführt. Tagesschau hebt hervor, dass viele Angestellte der EPA entlassen wurden, was die Behörde weiter schwächt.

Folgen für den internationalen Klimaschutz

Der Rückzug der USA aus dem Klimaschutzabkommen hat auch internationale Auswirkungen. Länder wie China haben sich im Gegensatz dazu klar zu ihren Verpflichtungen bekannt. Niklas Höhne vom New Climate Institute schätzt jedoch, dass der direkte Klimaschaden durch den Austritt der USA minimal sein wird, mit einem Temperaturanstieg von unter einem Zehntel Grad bis zum Ende des Jahrhunderts. Außerdem könnte die US-Politik als Signal für andere Staaten dienen, weniger für den Klimaschutz zu tun, was ernste Konsequenzen für die globalen Klimaziele nach sich ziehen könnte.

Besonders besorgniserregend ist die Verlagerung des Fokus auf fossile Energien, während gleichzeitig der Ausbau von erneuerbaren Energien weiterhin im Gange ist. In den USA sind bereits Projekte im Bereich Offshore-Windkraftanlagen in Planung, darunter solche des deutschen Unternehmens RWE. Unklar bleibt, inwieweit Subventionen für grüne Technologien unter der Trump-Administration gestrichen werden oder wie sich die geopolitische Landschaft infolge dieser Rückschritte entwickeln wird. BR24 berichtet von den Herausforderungen, vor denen Länder stehen, die gemeinsam eine nachhaltige Energiezukunft anstreben.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die aktuelle Klimapolitik in den USA nicht nur nationale Dimensionen hat, sondern auch für das internationale Klimaabkommen sowie für die künftige Energiewende weltweit von Bedeutung ist. Trotz der Widrigkeiten glauben Klimaforscher, dass die Transformation zu erneuerbaren Energien nicht gestoppt werden kann, da diese bereits auf dem Markt wettbewerbsfähig geworden sind.

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Ort USA
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