US-Regierung plant drastische Visareform für chinesische Studenten!

US plant, chinesischen Studenten Visa zu entziehen. Außenminister Rubio spricht von strengen Prüfungen und neuen Regeln für Antragsteller.
US plant, chinesischen Studenten Visa zu entziehen. Außenminister Rubio spricht von strengen Prüfungen und neuen Regeln für Antragsteller. (Symbolbild/NAG)

Washington, USA - In einem zunehmend angespannten geopolitischen Klima haben die USA drastische Maßnahmen angekündigt, die sich direkt auf chinesische Studierende auswirken. US-Außenminister Marco Rubio hat die Anhörungen von internationalen Bewerbern für ein Studium in den Vereinigten Staaten ausgesetzt. Diese Entscheidung führt dazu, dass rund 270.000 chinesische Studenten, die sich derzeit in den USA befinden, potenziell ihre Visa verlieren könnten. Welt berichtet, dass die US-Regierung vor allem Visa von Personen, die Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas haben oder in kritischen Studienfächern eingeschrieben sind, widerrufen möchte.

Diese Maßnahmen stehen im Kontext der zunehmend kritischen Beziehungen zwischen den USA und China. Die chinesische Botschaft in Washington hat auf wiederholte Anfragen zur Thematik bisher nicht reagiert. Auch innerhalb der US-Politik gibt es Stimmen, die Druck auf Einrichtungen wie die Duke University ausüben, ihre Beziehungen zu chinesischen Universitäten zu beenden. Ein alarmierender Bericht hat festgestellt, dass Hunderte Millionen Dollar aus Verteidigungsgeldern in Forschungskooperationen fließen, die mit der chinesischen Regierung verknüpft sind.

Änderungen der Visakriterien

Um die bestehenden Sicherheitsbedenken zu adressieren, plant die US-Regierung außerdem eine umfassende Überarbeitung der Visakriterien für Bewerber aus China und Hongkong. Diese neuen Regelungen sollen eine strengere Prüfung der Anträge ermöglichen, um potenziell gefährliche Verbindungen auszuschließen. Schwarzwälder Bote hebt hervor, dass es noch unklar ist, wie viele Studierende tatsächlich betroffen sein werden und ob möglicherweise Ausnahmen in bestimmten Fällen vorgenommen werden könnten.

In der aktuellen politischen Lage sind ausländische Studierende für viele US-Hochschulen eine wichtige Einnahmequelle, da sie in der Regel höhere Studiengebühren bezahlen. Im akademischen Jahr 2023/2024 machten chinesische Studierende fast 277.000 aus, was ungefähr einem Viertel aller internationalen Studierenden in den USA entspricht. Diese Maßnahme könnte daher auch erhebliche wirtschaftliche Folgen für die betroffenen Institutionen haben.

Fokussierung auf STEM-Studien

Besonders betroffen von den neuen Regelungen sind Studierende aus den Bereichen Technologie, Mathematik, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften. Visahelp berichtet, dass die Gültigkeitsdauer von Visa für chinesische Studierende in speziellen Bereichen wie Luftfahrt und Robotik auf ein Jahr verkürzt werden soll. Dies geschieht in dem Bestreben, amerikanisches geistiges Eigentum zu schützen und gleichzeitig Einwanderung zu reduzieren.

Die Maßnahmen der Trump-Administration umfassen auch die Einführung strenger Prüfungen für chinesische Staatsangehörige, die in Unternehmen des US-Handelsministeriums tätig sind. Diese Änderungen sind ein klarer Ausdruck der politischen Spannungen zwischen den USA und China, die sich auch auf anderen Ebenen, wie etwa im Handel, widerspiegeln.

Die weitreichenden Folgen dieser neuen Visa-Politik werden sich erst in den kommenden Monaten vollständig entfalten, während die US-Regierung und Hochschulen sich auf die neuen Herausforderungen einstellen müssen.

Details
Ort Washington, USA
Quellen