Vapes und Zigaretten: Gefährliche Trends unter Jugendlichen entlarvt!

Am Weltnichtrauchertag 2025 beleuchtet die BIÖG die Gesundheitsrisiken von Tabak und Vapes. Fokus auf Aufklärung und Rauchstopprog.
Am Weltnichtrauchertag 2025 beleuchtet die BIÖG die Gesundheitsrisiken von Tabak und Vapes. Fokus auf Aufklärung und Rauchstopprog. (Symbolbild/NAG)

Deutschland - Am 31. Mai 2025 findet der Weltnichtrauchertag unter dem Motto „Den Reiz entlarven“ statt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Werbestrategien der Tabakindustrie kritisch zu beleuchten und auf die erheblichen Gesundheitsrisiken von Zigaretten und Nikotinprodukten aufmerksam zu machen. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) hat für diesen Anlass umfassende Informationen und Hilfsangebote zum Thema Rauchstopp vorbereitet, um den ständig steigenden Konsum von Einweg-Vapes, E-Zigaretten und Tabakerhitzern zu bekämpfen.

Die Beliebtheit von Einweg-Vapes unter der Jugend zeigt alarmierende Tendenzen. Laut der Drogenaffinitätsstudie 2023 haben 7% der 12- bis 17-Jährigen und 12% der 18- bis 25-Jährigen innerhalb der letzten 30 Tage Einweg-E-Zigaretten konsumiert. Dies liegt nicht zuletzt an den bunten Verpackungen und süßen Aromen, die von Herstellern genutzt werden, um ihre Produkte attraktiver zu machen. “Watermelon”, “Cheesecake” und “Strawberry Ice Cream” sind nur einige der Geschmacksrichtungen, die diese Produkte bieten.

Gesundheitsrisiken und Abhängigkeit

Dr. Johannes Nießen warnt eindringlich vor den gesundheitlichen Risiken und dem hohen Abhängigkeitspotenzial von Einweg-Vapes. Auch nikotinfreie Varianten sind nicht harmlos, da sie krebserzeugende Substanzen freisetzen können. Vapes beinhalten nikotinhaltige Flüssigkeiten, die durch ein Heizelement verdampft werden, wobei Schätzungen zufolge bis zu 15 mg Nikotin pro Tag aufgenommen werden können. Angesichts der Tatsache, dass viele Jugendliche den Dampf nicht als riskant empfinden, ist die Lage besorgniserregend.

Zusätzlich zeigen Studien, dass etwa 50% der täglich rauchenden Personen vor dem 70. Lebensjahr sterben. Rauchen verursacht eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen, darunter chronische Krankheiten wie Lungenkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es ist der größte Risikofaktor für ein vorzeitiges Ableben und kann zur Entwicklung von Demenz und Alzheimer führen. Frauen, die während der Schwangerschaft rauchen, gefährden die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes erheblich.

Ökologische und gesellschaftliche Auswirkungen

Einwegprodukte wie Vapes stellen nicht nur ein gesundheitliches, sondern auch ein ökologisches Problem dar. Falsch entsorgte Vapes verursachen jährlich etwa 30 Brände in Müll- und Recyclinganlagen in Deutschland. Die hohe Anzahl an verkauften Einweg-E-Zigaretten – Schätzungen zufolge rund fünf Millionen monatlich – trägt zur Entstehung von Elektroschrott bei, da sie aus Plastik, Aluminium und Lithium-Ionen-Akkus bestehen. In Reaktion darauf hat Bayern eine Bundesratsinitiative beschlossen, die ein Verkaufsverbot für Einweg-E-Zigaretten auf EU-Ebene fordert.

Zur Unterstützung von Rauchern, die aufhören möchten, bietet das BIÖG eine Vielzahl von Hilfsangeboten an: ein Online-Ausstiegsprogramm inklusive Forum, einen Rauchfrei-Chat sowie telefonische Beratungen. Zudem können Informationen kostenlos bestellt werden, und via Instagram werden Tipps für den Rauchstopp bereitgestellt.

Die steigende Zahl junger Konsumenten von E-Zigaretten erfordert präventive Maßnahmen. Kritiker fordern darum Verkaufsverbote, Werbeverbote und Preiserhöhungen für Nikotinprodukte. Regelmäßige Aufklärungsgespräche mit Jugendlichen über die Risiken von Rauchen und Dampfen werden dringend empfohlen. Die Herausforderungen im Kampf gegen das Rauchen und dessen Nachfolger sind also vielfältig und erfordern koordinierte Anstrengungen aller gesellschaftlichen Akteure.

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Ort Deutschland
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